Auf den Spuren des Trinkwassers
Die Kolpingsfamilie Wissen erkundete die Wiehltalsperre und das Wasserwerk Auchel im Oberbergischen. Das Wasser, das aus den Leitungen im Wisserland und weiten Teilen des Landkreises fließt, kommt aus der Wiehltalsprre, die 1973 fertiggestellt wurde.
Wissen. Zum Auftakt des 2. Halbjahresprogrammes der Kolpingsfamilie Wissen besichtigten über 30 Mitglieder und Gäste die Wiehltalsperre und das Wasserwerk Auchel.
Beeindruckt vom parkähnlichen Talsperrengelände erfuhren die Besucher, dass die Wiehltalsperre eine reine Trinkwassertalsperre und somit, um Verunreinigungen zu vermeiden, für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Ein ausgedehntes Wegenetz rund um die Talsperre erschließt sie jedoch für Wanderer. Die Talsperre wurde im Jahre 1973 fertiggestellt. Sie staut 31,8 Millionen Kubikmeter Wasser und beliefert circa 500.000 Menschen mit dem kostbaren Nass, darunter auch die Bürger des Kreises Altenkirchen.
Unter der Leitung des Talsperrenmeisters Raimond Hauschka ging es zur Erkundung des 53 Meter hohen Staudamms. Dabei teilte sich die Gruppe in sportlich ambitionierte Teilnehmer, die durch den Kontrollgang des Dammes über 300 Stufen zur Dammkrone bewältigten, eine Strecke die der Talsperrenmeister täglich auf seinem Kontrollgang zurücklegt.
Die andere Hälfte der Gruppe wanderte über den Serpentinenweg nach oben zum Wasserentnahmeturm. Hier beeindruckte zunächst der herrliche Blick über die Talsperre. Technische Einzelheiten, wie die Technik des Syphonverschlusses zur Wasserentnahme, beeindruckten die Besucher.
Fotos aus der Bauzeit des Dammes zeigten die Dörfer, die damals verschwanden, weckten Erinnerungen an vergangene Zeiten. Nach dem Abstieg durch den Entnahmeturm traf sich die Gruppe im Wasserwerk Auchel, wo Prof. Dr. Scheuer die Wasseraufbereitung erklärte. Täglich werden hier bis zu 4000 Kubikmeter Wasser aufwendig gefiltert und chemisch aufbereitet.
Im Kontrollraum erfuhren die Besucher, dass die Wasserwerke Auchel und Erlenhagen sowie das gesamte Leitungsnetz mit den Pumpwerken und Hochbehältern rund um die Uhr von hier aus überwacht werden.
Vorsitzender Richard Walter dankte den Referenten für die umfassende Führung, die auf Vermittlung von Bürgermeister Michael Wagener ermöglicht wurde.
Das weitere Kolpingprogramm sieht am 15. September die Besichtigung und Führung der Nicolaikirche in Siegen vor (mit Turmbesteigung), anschließend wird das Heimatmuseum in Wilnsdorf besichtigt.
Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Kolpingsfamilie am 22. und 23. September am Jahrmarkt der katholischen Jugend Wissen mit ihrem Stand.
Am 17. Oktober wird die Firma Steib im Gewerbegebiet Walzwerkstrasse besucht. Es folgt der Weltgebetstag des Internationalen Kolpingwerks für den Bezirk Oberberg–Süd in Derschlag am 27. Oktober.
Über die Situation in Ägypten referiert am Montag, 5. November, Dr. Josef Brendebach im Kolpingraum. Am Dienstag, 4. Dezember wird wieder Weihnachtliches gebacken, am Kolpinggedenktag, Sonntag, 9. Dezember wird des Gesellenvaters gedacht und Jubilare geehrt.
Am Mittwoch, 19. Dezember folgt eine Andacht in der Krankenhauskapelle mit dem Thema „Innehalten im Advent“. Den Abschluss des Jahresprogramms bildet der Krippenweg zu Krippen im Seelsorgebereich „Obere Sieg“ am 28. Dezember. Gäste sind zu allen Veranstaltungen gerne gesehen.
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