Kartoffelfest lockte zahlreiche Gäste nach Bitzen
Auf der „Kaufmannshalde“ stand am vergangenen Sonntag neben dem Fußball in besonderem Maße die Kartoffel im Vordergrund. Von der Sonne verwöhnt ließen sich zahlreiche Besucher aus Nah und Fern leckere aus der braunen Knolle zubereitete Gerichte beim Kartoffelfest des TuS Germania Bitzen schmecken.
Bitzen. In der heutigen Zeit kennen viele die Kartoffel nur noch in Form von Chips oder Pommes Frites. Das ist sehr schade, denn aus der „Erdknolle“ kann man tolle Köstlichkeiten zubereiten, was durch unzählige Kochbücher mit hunderten von Rezepten dokumentiert wird. Sie wächst zwar im „Verborgenen“, gehört jedoch zu den weltweit sieben wichtigsten Nahrungsmitteln, ist gesund und vielseitig, unentbehrlich für die deftige Hausmannskost bis hin zur edlen Gourmetküche mit raffinierten Kreationen.
Ein Teil an möglichen Köstlichkeiten kreierten Köchinnen beim schon zur Tradition gewordenen Kartoffelfest des TuS Germania Bitzen, der vom TuS-Förderverein und den „Montagshüpfern“ unterstützt wurde.
Die Zubereitung von Kartoffelgerichten wird ermöglicht durch den Preußenkönig Friedrich II. (Alter Fritz), der per Dekret und einer List im 18. Jahrhundert die „Knolle“ aus Südamerika einführen ließ und den Kartoffelanbau dann in Preußen durchsetzte. Noch heute huldigen ihm „Kartoffelfans“, in dem sie Kartoffeln auf seine Grabstätte unmittelbar am Schloss Sanssouci in Potsdam legen.
Kartoffelklöße mit Zwiebeln und Speck dufteten in Bitzen um die Wette mit herrlich knusprigen Bratkartoffeln. Mit selbstgemachtem Kartoffelbrot, Watz, Reibekuchen, Waffeln, Folienkartoffeln, Pommes und anderen Leckereien wurden weitere Gaumenfreuden angeboten; für jeden Geschmack war etwas dabei. Überall brutzelte es. Kein Wunder, das bei einem solch reichhaltigen Angebot auf dem „Berg“ an diesem Tag so manche Küche kalt blieb.
Tags zuvor hatten TuS-Frauen mit den Vorbereitungen begonnen und 3 Zentner Erdäpfel für die kulinarischen Klassiker geschält. Sonntags hieß es reiben, stampfen und garen. In den Pfannen verwandelte sich der blasse Kartoffelteig schnell zu goldbraunen Leckereien. Die zahlreichen Gerichte verbreiteten einen verführerischen Duft. Man konnte einfach nicht Nein sagen, musste probieren und sich dann satt essen.
Man arbeitete „Hand in Hand“ und durfte sich in den Nachmittagsstunden freuen, dass alles über den „Ladentisch“ gegangen war. Ein besonderer Dank galt der großen Helferschar und Spendern. (rö)
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