Heimatfest Kirchen bot Programm für Alt und Jung
Der Heimatverein Kirchen hatte traditionell zum Sommerfest eingeladen und es wurde ein toller Erfolg. Denn bei dem Superwetter kamen rund 500 Gäste und genossen das Programm rund um das Museum am Wochenende. Auf reges Interesse stieß auch der Alterssimulator der Kirchlichen Sozialstation.
Kirchen. Mit über 500 Besuchern waren die Organisatoren des Heimatfestes am Heimatmuseum Kirchen sehr zufrieden. Allerdings hatte der Heimatverein auch ein attraktives Rahmenprogramm für Jung und Alt auf die Beine gestellt.
Da nach dem Vorsitzenden Hubertus Hensel mit dem Heimattag mehr ältere Bürger angesprochen werden, habe man in diesem Jahr auch einen Zauberer für die Kleinen verpflichtet.
Zauberer Burkhard Wäschenbach aus Hennef, Mitglied im Magischen Zirkel Deutschlands, versetzte die Kindern ins Staunen. Aber auch die Erwachsenen.
Mit der Grubenlokomotive des Vereins konnten die Kinder eine kurze Strecke fahren. Das wurde rege genutzt.
Eintauchen konnte man auf dem Stand der Sozialstation Kirchen in die Erfahrungswelt älterer Menschen. Die Testpersonen erhielten beim Alters-Simulator Gehördämpfer, eine verdunkelte Schutzbrille, eine 25 Kilogramm schwere Bleiweste und Gewichte an Händen und Füßen. Dann konnte man mit dem Rollator die Testfahrt starten. Wie es ist, über Bordsteine fahren, Pilone (Hindernisse)zu umfahren und einen Lattenrost mit einem Rollator zu überqueren, all dies konnte getestet werden. Alltagssituationen wurden nachgestellt, wobei der Lattenrost einen kaputten Bürgersteig oder einen unbefestigten Weg simulierte.
Claudia Bäumer, Heike Pees und Initiator Fanz-Josef Heer von der Sozialstation Kirchen standen den Testpersonen bei der Durchführung hilfreich zur Seite. Da gab es so manche Einsichten hinsichtlich der Schaffung von Barrierefreiheit und der veränderten Lebenswelt vieler alter Menschen.
Korbflechter Gerhard Hüsch aus Fensdorf zeigte Korbflecharbeiten, Stuhlflechten und Holzarbeiten. Gudrun und Udo Ebach aus Wehbach hatten ihren Stand aufgebaut, auf dem der Werdegang eines Messers vom Rohmaterial bis zum fertigen Messer dargestellt wurde. Ebach legte Wert auf die Feststellung, dass alle seine gefertigten Messer – vorrangig Jagdmesser, Angelmesser und Küchenmesser – Unikate seien.
Begonnen hatte das Heimatfest am Samstag mit Live-Musik auf dem Museumsgelände. Die Band "Voice Box" aus Siegen war mit Musik der vergangenen 50 Jahre zu Gast. Am Sonntag gab es ein Frühschoppenkonzert mit dem Musikverein Kirchen. Auf vielfachen Wunsch der Kirchener wurden neben dem Kuchenangebot auch "Dicke Bohnen mit Schweinefleisch und Kartoffelpüree" serviert.
Insgesamt konnte Vorsitzender Hubertus Hensel 45 Helfern vom Heimatverein, den Pfadfindern, den Freunden europäischer Kultur und dem Freizeitsportverein sowie der Sozialstation danken, ohne die ein solches Fest nicht durchführbar sei. (erm)
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