Bayerischer Abend mit "Prosit" und "Santé"
Das Kulturwerk Wissen verwandelte sich auch in diesem Jahr in eine blau-weiße Festhalle und zum Bayerischen Abend, der alljährlich von der Gemeinschaft der Feuerwehr veranstaltet wird, kamen rund 900 Gäste. Musik, tanzen, genießen und feiern und das alles mit Volksfestcharakter. Den traditionellen Fassanstich führten in diesem Jahr die Gäste aus der Partnerstadt Chagny durch.
Wissen. Was einmal klein im Feuerwehrhaus in Wissen vor fast 20 Jahren begann, hat sich längst zur Großveranstaltung entwickelt. Der Bayerische Abend der Gemeinschaft der Feuerwehr Wissen ist weit über die Region hinaus bekannt und beliebt und ein fester Termin, wo man hingehen muss. Da werden dann die Dirndl und Lederhosen aus dem Schrank geholt, denn die passende Kleidung gehört irgendwie ja dazu.
Was immer dazu gehört: Die Stimmungsmusik der „Dicken Backen“ der Stadt- und Feuerwehrkapelle. Ebenso die Spezialitäten für Gaumen und Magen, die wie immer reißenden Absatz fanden. Denn letztlich braucht der Mensch die Grundlage für das bayerische Bier, aber es gab auch Produkte der heimischen Braukunst.
Was ebenfalls ins Programm gehört ist der Fassanstich. In diesem Jahr hatte dazu Bürgermeister Michael Wagener die beiden Mitglieder des Stadtrates aus Chagny, Cecilé Darphin und Georges Thivent ausgewählt. Im Beisein der Ehrengäste gelang dies perfekt und ein erstes „Prosit“ und „Santé“ ertönte.
Der Vorsitzende der Stadt- und Feuerwehrkapelle Claus Behner hatte eingangs die Ehrengäste aus Politik, Kirche und dem öffentlichen Leben der Region begrüßt. Den Gästen aus Frankreich galt ein besonderes Willkommen. Behner dankte den vielen Helferinnen und Helfern der Gemeinschaft der Feuerwehr, die alle ehrenamtlich sowohl die Vorbereitungen geleistet hatten und auch den Abend über im Dienst waren. Das Kulturwerk war in eine weiß-blaue Festhalle verwandelt worden, draußen vor der Halle gab es eine Schießbude und wer Appetit auf Süßes hatte, wurde hier auch fündig.
Schnell füllte sich die Halle und es kommen Menschen aller Altersgruppen und zum Teil von weit her zum Fest. „Dirndl sind total in“, sagten die Mädels aus dem Wisserland, die im passenden Outfit kamen. „Wir sind im Trainingslager für München“, lachten die Männer in Original-Lederhosen und Tracht. „Ich war noch nie hier, aber jeder meinte, das muss man mal erleben,“ sagte MdB Sabine Bätzing-Lichtenthäler und ein Dirndl hatte sie schnell besorgt. Sie genoss die Grillhaxe und den Abend.
Für die Gäste aus Steinberg am See (Nähe von Regensburg–Schwandorf) war das Fest auch etwas Besonderes. Die Gruppe der jungen Leute war zum 18. Geburtstag von Christina Schwan aus Wissen angereist und natürlich das passende Outfit mitgebracht. Die Freundschaft entstand, als Familie Schwan dort einmal Urlaub machte und sie hielt. Erst wurde Geburtstag gefeiert und dann beim Bayerischen Abend. „Das ist hier schon ein bisschen anders als in München“, lachte die jungen Leute. Aber die kölsche Musik gefiel ihnen auch.
Tanzen, schunkeln, mitsingen – die blau-weiße Feststimmung gefiel rund 900 Gästen. Die Welle der Oktoberfestveranstaltungen und bayerischen Abenden hat längst die gesamte Region erreicht, es gibt kaum einen Verein oder ein Dorf, wo es nicht im Herbst ein Fest in Anlehnung an das bayerische Lebensgefühl gibt. (hws)
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