LKW hing fest - Beim Rangieren Tank aufgerissen
Viel Arbeit für die Feuerwehr aus Oberlahr und Horhausen: Ein 25 Tonner LKW war nicht unbedingt profimäßig in eine Sackgasse ohne Wendemöglichkeit gefahren und hatte dann bei Rangieren den Dieseltank so beschädigt, dass mehr als 100 Liter Diesel ausliefen. Wasser, Abwasser und Erdreich wurden kontaminiert.
Oberlahr. Am Montag, 17. September, gegen 16 Uhr alarmierte die Leitstelle Montabaur den Löschzug Oberlahr zum Einsatz in die Langenauerstraße in Oberlahr. Gemeldet waren auslaufende Betriebsstoffe aus einem LKW.
Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass ein 25 Tonnen schwerer Sattelzug in der Sackgasse am Ende der Langenauerstraße ohne Wendemöglichkeit zuvor eingefahren war. Beim Rangieren rückwärts hatte die Fahrerin eine Absperrschranke übersehen die sie umfuhr. Beim Überfahren der Schranke riss diese den rund 1.000 Liter fassenden und fast randvollen LKW-Tank auf und Diesel ergoss sich auf die Fahrbahn.
Laut Schätzungen der Feuerwehr sind rund 100 Liter Diesel unkontrolliert ausgelaufen. Ebenso wurde ein angrenzender Zaun beschädigt. Die Feuerwehr leitete sofort Erstmaßnahmen an der Einsatzstelle ein. Neben der Sicherstellung des Brandschutzes wurde weiter auslaufender Diesel aufgefangen. Ebenso wurde der auf der Fahrbahn verlaufene Diesel abgestreut und alle umliegenden Kanaleinläufe abgedichtet.
Da schon Diesel in die Kanalisation eingedrungen war und auch an einem angrenzenden Bachlauf der Waldboden kontaminiert wurde, richtete die Feuerwehr zwei Ölsperren im Bereich des Bachlaufes ein, um gegebenenfalls einströmenden Kraftstoff aufzufangen.
Zur Unterstützung lies der Einsatzleiter und Wehrführer André Wollny die Feuerwehr Horhausen mit dem Gefahrstoffzug alarmieren. Dieser konnte mittels Spezialgerät die Tankleckage provisorisch schließen und den vorhandenen Kraftstoff abpumpen.
Neben der Polizei Straßenhaus waren auch das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde, die untere Wasserbehörde der Kreisverwaltung Altenkirchen sowie Mitarbeiter der Verbandsgemeindewerke vor Ort. Der VG-Wehrleiter Dieter Lehnard und der Erste Beigeordnete Alois Weißenfels machten sich an der Einsatzstelle ein Bild von der Lage.
Ebenso war die Ortsbürgermeisterin von Oberlahr, Anneliese Rosenstein zur Einsatzstelle gerufen worden, um den Eigentümer des zerstörten Zaunes zu benachrichtigen.
Die angrenzende Firma Weberit-Werke Dräbing GmbH, die der LKW beliefert hatte, half den Wehren mittels Auffangfässern aus. Hier konnte die Feuerwehr den Dieselkraftstoff hineinpumpen und sicher abtransportieren lassen. Als am Abend Mechaniker des LKW-Unternehmens eingetroffen waren, konnten sie den LKW wieder in einen fahrbereiten Zustand versetzen und aus der Langenauerstraße rückwärts hinausrangieren.
Zur Beseitigung der Dieselspur auf der Fahrbahn wurde eine Spezialfirma aus Neuwied verständigt. Ebenso ordnete die untere Wasserbehörde an, den kontaminierten Waldboden durch ein beauftragtes Tiefbauunternehmen ausheben und fachgerecht entsorgen zu lassen.
Bis zum Beginn dieser Arbeiten am nächsten Morgen deckte die Feuerwehr den kontaminierten Bereich mittels Planen gegen möglichen Niederschlag in der Nacht ab und sicherte den Bereich durch Absperrbarken. Am Dienstagmorgen konnte die bestellte Tiefbaufirma dann ihre Arbeiten aufnehmen. Im Einsatz waren zwölf Kräfte der Feuerwehr Oberlahr und sechs Kräfte der Feuerwehr Horhausen mit insgesamt vier Fahrzeugen.
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