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Nachricht vom 12.01.2008    

Großeinsatz: Feuer in Müllsortieranlage

Großalarm bei der Verbandsgemeinde-Feuerwehr Altenkirchen am Samstagnachmittag: Im Gewerbegebiet in Altenkirchen ist in der Müllsortieranlage der Firma Sita ein Brand ausgebrochen. Ein riesiger Müllberg in einer Halle stand teilweise in hellen Flammen. Nach einer Stunde haben die angerückten Löschzüge das Feuer unter Kontrolle, nach vier Stunden ist der Brand vollkommen gelöscht.

feuer bei sita in altenkirchen

Altenkirchen. Die Brandmeldeanlage der Müllsortieranlage der Firma Sita Umweltservice GmbH meldet am Samstag kurz nach 14 Uhr am Samstagnachmittag Rauchentwicklung. Zwei Minuten später ist das erste Fahrzeug unterwegs. Weitere Feuerwehrmänner treffen ein, besetzen die Fahrzeuge, stehen in Bereitschaft und setzen sich in Bewegung. Da läuft auch schon die Meldung ein, kein Fehlalarm, starke Rauchentwicklung, offenes Feuer in der Halle. Vollalarm wird ausgelöst, die Sirenen in der Kreisstadt rufen alle Feuerwehrkräfte in den Einsatz. Zehn Minuten nach zwei Uhr steht der komplette Löschzug Altenkirchen im Gewerbegebiet an der Müllsortieranlage. Nacheinander werden die Löschzüge Berod und Neitersen nachalarmiert. Im linken hinteren Teil der Halle ist ein riesiger Müllberg in Brand geraten, steht hell in Flammen. Die Halle ist im oberen Bereich in dichten Qualm gehüllt, der sich über alle möglichen Öffnungen einen Weg ins Freie sucht. Im Außenbereich zieht eine dicke, braunweiße Qualmwolke in Richtung B 414. Zwei AG-Trupps gehen in den Innenangriff des Feuers, während im Außenbereich eilig die Wasserversorgung durch die nachrückenden Wehren aufgebaut wird. AG- Trupps der Löschzüge Berod und Neitersen gehen vom unteren Hallenteil zum Ablöschen des Müllberges über. Immer wieder ist lautes Knallen, als wenn Schüsse abgegeben werden, zu hören. Die Hitze im Müllberg treibt die Kunststoffteile auf, entwickelt Gase die schließlich explodieren.
Nach gut einer Stunde ist das Feuer unter Kontrolle. Die Firma Sita setzt schweres Gerät ein. Ein Fahrzeug greift mit seiner Klaue in den schwelenden Müllberg und reißt große Stücke heraus, dreht sich und wirft sie vor die Halle. Die Flammen steigen sofort wieder auf und werden von den Löschtrupps mit Wasser abgedeckt. Ein riesiger Bagger schiebt den Müll in eine Fahrstraße, wo ihn Feuerwehrleute auseinander ziehen. Mit Löschschaum deckt die Feuerwehr alles ab. Nach vier Stunden ist der Schreck in der Nachmittagsstunde vorbei. Nach und nach sind die Einsatzkräfte wieder abgerückt. Während des Brandes wurden von der Feuerwehr umfangreiche Schadstoffmessungen angestellt.Sie führten trotz der enormen Rauchentwicklung zu keinen besorniserregenden Feststellungen.
Einsatzleiter Michael Heinemann und VG-Wehrleiter Günter Imhäuser zeigten sich zufrieden mit dem Ablauf. 75 Feuerwehleute mit zehn Fahrzeugen aus drei Löschzügen haben im Ernstfall bestens zusammengearbeitet. Die Brandursache ist noch unbekannt, ebenso die Schadenshöhe. Das Feuer ist vermutlich in den gelagerten Teststoffen ausgebrochen. Ein Gebäudeschaden ist offenbar nicht zu verzeichnen. (nsf)
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Ein über fünf Meter hoher Müllberg stand im Altenkirchener Gewerbegebiet am Samstagnachmittag in Flammen. Fotos: nonstopfire


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