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Nachricht vom 17.10.2012    

Blutspenderehrung in Wissen zeigt das besondere Engagement

Blut spenden zu den Terminen des DRK gehen die Menschen freiwillig. Sie erhalten dafür etwas zu trinken und in der Regel einen Imbiss. Sie geben das Wertvollste was Menschen besitzen und das oft über viele Jahre. Deshalb gibt es auch die Ehrungen für Mehrfachspender beim DRK. In Wissen galt der Dank vielen Frauen und Männern, die regelmäßig Blut spenden.

Blutspenderehrung in Wissen: Bürgermeister Michael Wagener DRK-Bereitschaftsleiter Carsten Henn, Dieter Dornhoff, Klaus Frühling, Gerhard Pohl (je 100 Spenden) und Holger Backhaus vom DRK-Blutspendedienst RLP/Saarland. Fotos: Helga Wienand-Schmidt

Wissen. Einmal im Jahr sagt die DRK-Bereitschaft Wissen den vielen Blutspendern, die regelmäßig zu den Terminen kommen Danke und ehrt die Mehrfachspender. Bereitschaftsleiter Carsten Henn hatte dazu in den Kuppelsaal der Verbandsgemeinde eingeladen, es galt eine große Anzahl Frauen und Männer zu ehren, die regelmäßig ihr Blut spenden.

Auf rund 100 Blutspender pro Termin (vier Mal im Jahr) kommt man in Wissen, und noch hält sich diese Zahl konstant. Geehrt werden vom DRK die Mehrfachspender für 10, 25, 50, 75 und 100 Blutspenden nach den neuen Richtlinien. In Wissen waren auch die Personen vertreten die 40- und 60-Mal Blut spendeten, unabhängig von den neuen Richtlinien. So kam eine stattliche Anzahl zusammen, die öffentlich für ihren Dienst am Mitmenschen geehrt wurden, je nach Anzahl der Spenden Urkunden, Nadeln und Geschenke erhielten.

DRK-Ortsvereinsvorsitzender Michael Wagener sprach natürlich auch als Bürgermeister den Dank der Kommune aus.
„Sie alle leisten einen Dienst am Mitmenschen ohne zu wissen wem sie helfen und retten Menschenleben“, so Wagener und würdigte dieses besondere bürgerschaftliche Engagement als Vorbildfunktion für eine solidarische Gesellschaft.

Holger Backhaus vom Blutspendedienst Rheinland-Pfalz/Saarland des DRK hatte für die Feierstunde ein paar Zahlen mitgebracht und ging auf das Thema „Aufwandsentschädigung für Blutspenden“ kurz ein. Hintergrund ist die aktuelle Diskussion um eine Kommerzialisierung der Blutspenden. Das DRK führt eine Klage gegen das Land Rheinland-Pfalz um Rechtssicherheit zu erlangen. Hintergrund ist die Tatsache, dass die Uniklinik Mainz pro Spender 27.50 Euro zahlt, sie nennt es Aufwandsentschädigung. Per Bus ist die Uniklinik unterwegs und sammelt Blutspenden ein, für die bezahlt.
„Aber Blut spenden soll und muss freiwillig bleiben“, so die Auffassung von Backhaus. Denn wer zur Blutspende geht, gibt ein Stück von sich preis. Sicherheit für Spender aber auch die Empfänger der Blutpräparate stehe immer an erster Stelle. Backhaus erinnerte auch daran, dass die sichere Bereitstellung von lebensrettenden Blutpräparaten Geld kostet und das DRK müsse kostendeckend arbeiten. Da sei kein Platz für sogenannte Aufwandsentschädigungen an die Spender. Blut sei das Wertvollste was Menschen von sich geben können, es gebe keine persönlichere Spende, soll schon der frühere DRK-Präsident Robert Hartmann 1972 gesagt haben.



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Die drei Männer, die nun schon 100 Mal zur Blutspende gingen, wie etwa Dieter Dornhoff hatten die aktuelle Diskussion verfolgt. „Es heißt doch Blutspende, Sinn ist doch zu spenden, etwas geben und nicht dafür bezahlt zu werden“, sagte Dornhoff. 1976 ging er zum ersten Mal zur Blutspende, wie auch schon der Vater und auch der Bruder. „So ein 50-Liter-Fass ist jetzt voll“, lachte Dornhoff und sieht aber auch für sich die Vorteile im Blutspenden. "Ich weiß immer, dass ich gesund bin", sagte Dornhoff.
Klaus Frühling, ebenfalls für 100 Blutspenden geehrt und selbst früher beim DRK aktiv, geht seit dem 18. Lebensjahr regelmäßig zur Spende. Aber auch Gerhard Pohl, der seit dem 20. Lebensjahr regelmäßig Blut spendet. Kopfschütteln zum Thema einer Bezahlung für Blutspenden ist bei den Männern aber auch bei vielen Anwesenden im Kuppelsaal angesagt.
80 Prozent aller Menschen brauchen irgendwann in ihrem Leben ein Blutpräparat um weiterzuleben und gesund zu werden, aber nur 8,3 Prozent der Bevölkerung geht zur Blutspende. Das AK-Land liegt zum Thema Spendenfreudigkeit auf Platz 5 in Rheinland-Pfalz, landesweit sind die Zahlen vor allem junger Spender rückläufig. (hws)

Für 100 Blutspenden geehrt wurden Dieter Dornhoff, Klaus Frühling, und Gerhard Pohl.

75 Blutspenden:
Ralf Kohlhaas, Birgit Bernd, Helmut Röttgen und Egon Bourtscheidt.

Für 50, 60 und 40 Blutspenden:
Gerda Heer, Horst Herzog, Ursula Burbach, Karl Heinz Stock, Hans-Dieter Hüsch, Rosemarie Endres, Hans Ulrich Bleeser, Andre Kraft und Thomas Kölschbach.

Für 25 Blutspenden:
Jens Jungmann, Christoph Ramseger, Frank Dütsch, Susanne Kleine, Dorothee Schiep, Maria Katharina Schmalz, Heiko Uhlemann, Claus Behner, Nina Hoch, Veronika Stettner, Hildegard Hoffmann.

Für 10 Blutspenden:
Sabine Becher, Christian Schuh, David Lahr, Margareta Maria Schmidt, Andreas Tietz, Sylvia Michel, Svetlana Bernhardt, Katja Schäfer, Christine Hanf, Silvia Schwenk, Gabriele Christel Führer, Ursula Behner, Petra Beisteiner, Matthias Leidig, Jessica Marie Collet, Tobias Mildenberger.


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