Herbstmarkt in Gebhardshain ein voller Erfolg
Einen wunderschönen Herbstmarkt erlebte Gebhardshain und tausende Besucher drängelten sich durch Ort. Ein großes Warenangebot an den Marktständen lockte, die geöffneten Fachgeschäfte präsentierten sich mit besondere Angeboten. Bei herrlichem Wetter konnte man die vielen leckeren Speisen und Getränke der Vereine genießen. Mit dem traditionellen Fassanstich wurde das Markttreiben eröffnet.
Gebhardshain. "Ich begrüße Sie zum ersten Gebhardshainer Frühlingsmarkt", so sprach Ortsbürgermeister Heiner Kölzer anlässlich der Eröffnungszeremonie zu den umstehenden Gästen des Herbstmarktes. Das Kölzer diesen als Frühlingsmarkt bezeichnete, lag eindeutig „am noch nie so schönen Wetter“, wie es an diesem Wochenende war.
Nun hat Gebhardshain die Marktreichte seit 1754 und führt seit dem einmal jährlich einen Vieh- und Krammarkt durch. Natürlich wird es da in dem ein oder anderen Jahr auch schon mal ganz schön gewesen sein, doch davon gibt es wohl kaum Aufzeichnungen und so bezog sich Kölzer halt eben auf die überschaubar vergangenen Jahre, bei denen er sich überwiegend an schlechtes Wetter erinnerte. Es war auch ausgesprochen mild und bei Temperaturen um die 20 Grad wollten die warmen Winterbekleidungen an manchem Stand so gar nicht ins Bild passen.
Doch erst noch mal zurück zur Eröffnung. Michael Glöckner von der Kultur- und Festgemeinschaft begrüßte den neuen Marktmeister Frank Menzel und die Bürgermeister Konrad Schwan und Heiner Kölzer, sowie weitere Vertreter von Nachbargemeinden, aus Politik und Wirtschaft. Sein besonderer Gruß galt Gambrina Petra Schnell von der Hachenburger Brauerei, die einen einleitenden Spruch aufsagte, bevor Menzel und Kölzer gemeinsam den Fassanstich vollzogen.
Die Zuschauer applaudierten und der Musikverein Steinebach stimmte sein Platzkonzert an, unter der Leitung von Björn Krohmann. Für den Nachmittag hatte sich erstmals die „Kiju-Band“ – Musiker aus den Reihen der Kirmesjugend – für einen unterhaltsamen Beitrag angekündigt.
In der Zeit von 14 bis 17 Uhr konnten die Besucher im Rathaus die Bilderausstellung von Karola Brenner anschauen. Gemälde in Aquarell und Acryl stellt die Heimatkünstlerin dort derzeit aus.
Auch an die kleinsten Herbstmarktbesucher hatten die Organisatoren von Ortsgemeinde, Kultur- und Festgemeinschaft und Werbegemeinschaft natürlich wieder gedacht. Für sie standen das Kinderkarussell und eine kleine Eisenbahn zur Verfügung.
Ansonsten hatte der Markt allerhand zu bieten. Zahlreiche Händler verkauften Kleidung aller Art, vom T-Shirt bis zur Winterjacke war fast alles dabei. Außerdem gab es Fan-Artikel, Lederwaren, Schmuck, Tischdecken und Gardinen, Dekorationen für Haus, Garten und Friedhof, jede Menge Haushaltswaren, Glückwunschkarten, Tee, Gewürze, Kräuter, Seifen und noch einiges mehr. Beim Kinderflohmarkt konnten wieder gut erhaltene Spielsachen aus zweiter Hand erworben werden und auch die Einzelhändler des Ortes hatten ihre Läden geöffnet.
Für das leibliche Wohl der Gäste sorgten zahlreiche Vereine, Verbände und Einrichtungen. Darunter die DJK, die freiwillige Feuerwehr, der FKC und die Weinfreunde Fensdorf, die Gebhardshainer Jäger, die Heimatfreunde, die Herzsportgruppe, der Kammerchor, der kath. Kindergarten, die Kirmesjugend, der Funkhilfsclub Radio Marina und der Verein „Wir bringen Zukunft e. V.“. Dieser Verein um den Lehrer der BBS Betzdorf/Kirchen hat schon in Afrika ein Wasserversorgungsprojekt und einen Schulbau auf die Beine gestellt und steht derzeit kurz vor dem Abschluss eines Schulbauprojektes auf den Philippinen. Dafür wollten die Vertreter mit dem Verkauf von Getränken und Frühlingsrollen, sowie der Einnahme von Spenden Geld sammeln.
Zum Ende der Veranstaltung teilte Rudi Rödder, der zweite Vorsitzende der Kultur- und Festgemeinschaft mit, dass man mit dem Verlauf des Herbstmarktes sehr zufrieden sei. Tausende von Besuchern aus der ganzen Region hätten das schöne Wetter zu einem Besuch in Gebhardshain genutzt. Die Westerwaldbahn hatte auch diesmal wieder einen Buspendelverkehr für die Besucher aus der Verbandsgemeinde und der „Nassau“ eingerichtet.
Einen Pfefferkuchenmarkt soll es dieses Jahr am 8. Dezember auch wieder geben. Dass es dann mit dem Wetter nochmal so gut sein wird, darf bezweifelt werden, musste der Markt im letzten Jahr doch wegen des schlechten Wetters sogar ganz ausfallen. Die Organisatoren um Marktmeister Menzel hoffen aber, dass der ebenfalls schon traditionelle Pfefferkuchenmarkt dieses Jahr nicht ausfällt. (anna)
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