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Hering: Dynamik weiter unterstützen
Gute Prognosen für die deutsche Wirtschaft sieht der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering auch für das Jahr 2008. Dies sagte Hering anlässlich des Neujahrstreffens der Fachhochschule der Deutschen Bundesbank in Hachenburg. Es müsse weiterhin darum gehen, die wirtschaftliche Dynamik zu unterstützen.
Hachenburg. Beim Neujahrstreffen der Fachhochschule der Deutschen Bundesbank in Hachenburg hat der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering einen optimistischen Ausblick auf das Jahr 2008 gegeben. Die Prognosen für die deutsche Wirtschaft seien weiter recht gut. "Ich bin zuversichtlich, dass der wirtschaftliche Aufschwung andauern wird. Die Binnennachfrage wird steigen, die Arbeitslosigkeit sinken. Rheinland-Pfalz kann von dieser Entwicklung profitieren", sagte der Minister.
Die rheinland-pfälzische Wirtschaft sei im Jahr 2006 um 2,7 Prozent gewachsen - dies sei der höchste Wert seit dem Jahr 2000. Auch im ersten Halbjahr 2007 sei das BIP mit einem Plus von 3 Prozent erneut kräftig gestiegen. Dazu hätten insbesondere der Maschinenbau und die Metallindustrie beigetragen. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2007 bei 5,9 Prozent. "Das ist die drittgünstigste Quote aller Bundesländer", so Hering. Diese Dynamik wolle die rheinland-pfälzische Landesregierung mit ihrer Wirtschaftspolitik weiter unterstützen. Als Beispiele nannte der Minister die Initiative "Bürokratieabbau konkret", mit der der Mittelstand spürbar entlastet werden solle, das rheinland-pfälzische Mitarbeiterbeteiligungsprogramm und die Förderung von wirtschaftlichen Netzwerken und Clustern. Gesundheitswirtschaft, Logistik und Nachwachsende Rohstoffe seien zentrale Kompetenzfelder der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsstruktur.
Der Westerwald sei in der "Clusterstrategie" der Landesregierung eine Innovationsregion der Branchen Metall & Keramik. Metallerzeugung, Maschinenbau, Keramik und Feuerfestindustrie seien die traditionsreichen Stärken des Westerwaldes mit zurzeit mehr als 20 000 Arbeitsplätzen. "Unser Ziel ist es, ein regionales Netzwerk aus Branchen, Forschungseinrichtungen und Dienstleistern aufzubauen, in dem technisch-wissenschaftliche Innovationen auf breiter Basis möglich werden", erklärte der Minister.
Für die Maßnahmen stelle das Land in den kommenden fünf Jahren Fördergelder in Höhe von zehn Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln zur Verfügung, kündigte Hering an. Hierbei sollten insbesondere die Fördermöglichkeiten des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) genutzt werden, der die Bildung von Clustern und den Aufbau wirtschaftsnaher Infrastruktur verfolge.