Gemeinsame Sitzung im Nikolaus-Groß-Haus
Die CDU-Stadtratsfraktion und der Verwaltungsrat der katholischen Kirchengemeinde Herdorf trafen sich zur Sitzung im Nikolaus-Groß-Haus in Herdorf. Das Gebäude wird derzeit umfassend saniert, ebenso der katholische Kindergarten.
Herdorf. Zu einer gemeinsamen Sitzung kamen nun die CDU-Stadtratsfraktion und der Verwaltungsrat der katholischen Kirche Herdorf im Nikolaus-Groß-Haus zusammen. Hier konnten sich die Fraktionsmitglieder ein Bild von den umfänglichen Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen im und am Nikolaus-Groß-Haus sowie am Kindergarten machen.
Rendant Thomas Düber gab detaillierte Auskünfte zu den Arbeiten. So standen vor allem energetische Baumaßnahmen wie Dämmung der Fassade, neue Fenster und eine moderne Heizungsanlage an. Die benötigten Mittel wurden zum Großteil durch das Konjunkturpaket II zur Verfügung gestellt.
Im Kindergartenbereich wurde besonderes Augenmerk auf den gesetzlich vorgeschriebenen U3-Ausbau gelegt. Allein diese Maßnahme wurde mit 120.000 Euro veranschlagt und durch Fördermittel von Bund, Land und Kommunen sowie dem Bistum unterstützt. Froh war man auf kirchlicher Seite über die Errichtung einer Behindertentoilette, die bereits seit mehreren Jahren auf dem Programm stand.
Weitere Arbeiten im Eingangsbereich der Kindertagesstätte sowie des Nikolaus-Groß-Hauses stehen noch an und sollen in einem zweiten Schritt angepackt werden.
Bei einem Rundgang durch das Haus konnte sich die CDU-Fraktion selbst ein Bild von den Arbeiten machen. Der Kindergarten ist mit 90 Kindern in vier Gruppen derzeit voll ausgelastet. Thomas Düber bezeichnete den Aus- und Umbau im Rahmen der U3-Regelung als richtig und notwendig, betonte aber auch, dass mehr nicht geht.
Seitens des Verwaltungsrates berichtete Pfarrer Gerhard Stenz über die Sparmaßnahmen, die vom Bistum vorgegeben wurden. So muss das Budget der Pfarrgemeinde in den nächsten vier Jahren um 60.000 Euro reduziert werden. In der Kirche sollen Strom- und Heizkosten durch Verlagerung von Gottesdiensten und Andachten in die Schwesternkapelle eingespart werden.
Im Zuge der stärkeren Nutzung des gesamten Hauses durch den Kindergarten waren auch einige Gruppen aus dem Jugendheim ausgezogen. Die nun noch freien Raumkapazitäten möchte man gerne wieder Gruppen zur Verfügung stellen. Dabei ist die klassische Jugendarbeit nicht mehr so stark wie noch vor 10 Jahren. Daher möchte man auch neue Teilnehmerkreise erschließen und mit neuen Konzepten an die Nutzung des Hauses gehen.
Fraktionssprecher Uwe Geisinger bedankte sich bei allen Beteiligten für den regen Gedankenaustausch und versprach die Unterstützung der CDU-Stadtratsfraktion bei den anstehenden Aufgaben.
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