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Malu Dreyer beim Neujahrsempfang
Schon zum 17. Male hatten die SPD-Ortsvereine Altebnkirchen und Weyerbusch zum Neujahrsempfang eingeladen. Diesmal war Arbeits- und Sozialministerin Malu Dreyer die prominente Rednerin, die sich in ihrem Beitrag aktuellen bundes- und landespolitischen Themen widmete.
Altenkirchen. Ein großer Erfolg war der 17. Neujahrsempfang der SPD-Ortsvereine Altenkirchen und Weyerbusch. Die Vorsitzenden Petra Stroh und Rainer Düngen freuten sich, dass viele Gäste den Weg in die Stadthalle gefunden hatten. Düngen begrüßte die Abgeordneten von Bund und Land, Sabine Bätzing, Thorsten Wehner und Dr. Matthias Krell, sowie den Verbandsgemeinde- und Stadtbürgermeister Heijo Höfer stellvertretend für alle Ortsbürgermeister und Beigeordneten der Verbandsgemeinde Altenkirchen, die Beigeordneten der Verbandsgemeinde, Elke Orthey, Heinz Düber und Wilfried Stahl, die Ehrenvorsitzenden des Ortsvereins, Hans Helzer und Klaus Immer, von der SPD- Kreistagsfraktion Bernd Becker und Horst Klein sowie Vertreter der anderen Fraktionen und Vereinen. In ihren Grußworten gingen Thorsten Wehner, MdL, und Dr. Matthias Krell, MdL, und Kreisvorsitzender der SPD auf die bildungspolitische Debatte in Rheinland-Pfalz ein.
Mit besonderer Freude hieß Düngen die Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen, Malu Dreyer, als Gastrednerin willkommen.
Bevor Dreyer zum Thema ihrer Rede kam, ging sie auf die aktuelle Debatte über die Jugendkriminalität ein. Sie warf dem hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) Populismus vor. Jugendliche Täter halte man nicht mit härteren Strafen von ihren Taten ab. Dreyer stellt mehr auf Prävention ab. In diesem Zusammenhang lobte sie ausdrücklich die Arbeit der "Neuen Arbeit" und stellte fest, dass in Rheinland-Pfalz Migranten willkommen sind.
Nach dieser Feststellung widmete sie sich dem Thema Demographie. Bedingt durch den medizinischen Fortschritt hätten wir heute eine Gesellschaft des langen Lebens. Die Ministerin teilte die Wünsche der Älteren in vier Punkte auf. Das Wissen der Älteren sollte besser genutzt werden. Ein Beispiel für die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben seien die Seniorenbeiräte und Seniorentrainer, wie sie die AWO ausbilde. Selbstbestimmtes Leben und Wohnen sei ein aktuelles Thema – Mehrgenerationenhaus, betreutes Wohnen, Barrierefreiheit weitere Stichworte. Die Ministerin dankte Doris Weide, die sich im Kreis Altenkirchen dieser Thematik angenommen hat. Gesundheit und menschenwürdige Behandlung im Krankheitsfall wünsche sich jeder. Dreyer dankte ausdrücklich allen Pflegekräften, sei es im Krankenhaus oder bei den mobilen Diensten.
Rainer Düngen dankte der Ministerin für ihre engagierte Rede: "Wir wussten schon, warum wir Dich eingeladen haben".
In ihrem Schlusswort ging Sabine Bätzing auf die aktuelle Schließung des Nokia-Werkes in Bochum ein. Sie rief zum Protest auf gegen diesen "Karawanenkapitalismus". Zur Jugendkriminalität bemerkte sie, dass eine der Ursachen die wachsende Kinderarmut in Deutschland sei. Statt härterer Strafen setzt die Abgeordnete auf Prävention. Jugendliche brauchten eine gute Ausbildung, Familien bessere Unterstützung und Gerichtsverfahren müssten zügig abgehalten werden, sagte Bätzing. Sie schloss mit dem Gedicht "Neujahr" von Wilhelm Busch.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom MGV Altenkirchen/Forstmehren unter der Leitung von Sven Hellinghausen.
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Foto: Ministerin Malu Dreyer (2. von links) mit (von Links) dem SPD-Kreisvorsitzenden Dr. Matthias Krell (MdL), Sabine Bätzing (MdB) und Thorsten Wehner (MdL) beim Neujahrsempfang der SPD-Ortsvereine Altenkirchen und Weyerbusch..
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