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Nachricht vom 27.12.2012    

Kindertagespflege im AK-Kreis hoch im Kurs

191 Kinder aus dem AK-Land werden aktuell bei einer Tagesmutter oder einem Tagesvater betreut. Insgesamt verzeichnete die Kreisverwaltung 2012 fast 260 Anfragen. Nach wie vor ist der Kreis auf der Suche nach künftigen Tagespflegepersonen.

Wie bei allen Kindertagespflegepersonen ist auch in Bärbels Kinderstube die familiennahe Kinderbetreuung oberstes Ziel. Als eine von 198 qualifizierten Tagesmüttern kümmert sich Barbara Hornickel (rechts) verantwortungsbewusst und mit viel Liebe um ihre Schützlinge. Foto: Kreisverwaltung Altenkirchen

Altenkirchen. Im Kreis Altenkirchen sind derzeit 198 Tagespflegepersonen registriert. Davon wohnen 62 in den Nachbarkreisen und stehen ebenso für die Betreuung von derzeit insgesamt 191 Kindern im Kreis zur Verfügung.

Meistens sind die betreuten Kinder nicht älter als drei Jahre. Im Gegenteil: sie werden jünger. Waren es vor Jahren noch etwa je ein Drittel Kinder unter 3 Jahren, Kinder im Kindergarten (3 bis 6 Jahre) und Kinder im Schulalter (6 bis 14 Jahre), so überwiegt heute der Anteil der Allerkleinsten. Manchmal benötigen jedoch auch Kinder in Einrichtungen wie Kindertagesstätte oder Schule noch Betreuung, wenn Elternteile beruflich gebunden sind. „Die Kinder kommen an einem oder mehreren Tagen pro Woche zur Tagesmutter. Viele Eltern schaffen es nur so, Kinder und Beruf oder Ausbildung unter einen Hut zu bringen“, so Mark Schneider, Referatsleiter in der Abteilung Jugend und Familie der Kreisverwaltung. Immer mehr Eltern entdeckten mittlerweile die Tagespflege als „ideale Lösung“, um ihrem Kind bereits früh Kontakte zu anderen Kindern zu ermöglichen und im Job weiterzumachen.

Nachfrage nach familiennaher Betreuung steigt

„Wer sich entschließt, Tagesmutter oder Tagesvater zu werden und zu Hause oder im elterlichen Haushalt Kinder zu betreuen, liegt voll im Trend. Denn die Nachfrage nach familiennaher Betreuung steigt“, so Schneider. Früher haben sich Großeltern oder Nachbarn um die Kinder gekümmert. Heute sei es vermehrt zur öffentlichen Aufgabe geworden, die Betreuung zu organisieren.

Die Kindertagespflege hat sich längst zu einer wichtigen Säule der Kinderbetreuung im Kreis entwickelt. Die Beratung rund um dieses Thema wird bei der Kreisverwaltung Altenkirchen innerhalb der Abteilung Jugend und Familie vom Fachbereich Kindertagespflege gemeinsam mit dem Familienbüro des Kreises koordiniert. Hier laufen die Fäden zusammen: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten Eltern; Tagesmütter und -väter werden auf ihre zukünftige Aufgabe vorbereitet. Wenn die Voraussetzungen, d. h. die persönliche Eignung und die Qualifizierung, erfüllt sind, gibt es die offizielle „Erlaubnis zur Kindertagespflege“.

Im Jahr 2012 haben sich 35 Personen entschieden, an den Qualifizierungsmaßnahmen teilzunehmen und Kinder zu betreuen. Barbara Hornickel, die seit fünf Jahren in Biersdorf in „Bärbels Kinderstube“ schon 20 Kinder betreut hat, ist ein gutes Beispiel für den steigenden Bedarf an qualifizierten Tagespflegeangeboten. Sie arbeitet selbstständig als Tagespflegemutter. „Jeder Tag ist eine schöne Herausforderung, die Kleinen ein Stück ihres Lebens begleiten zu dürfen. Der beste Lohn ist immer ein lächelndes Kindergesicht!“, resümiert Barbara Hornickel ihre Arbeit.



256 Anfragen im Jahr 2012

Der Bedarf an qualifizierten Kräften steigt nach wie vor. Im Jahr 2012 gab es bei der Kreisverwaltung 256 Anfragen, wovon 135 tatsächlich neu an Tagespflegepersonen vermittelt werden konnten (Stand Nov. 2012). Oftmals ist es jedoch schwierig eine Betreuung zu finden, gerade für so genannte „Randzeiten“, d. h. kurze Zeiten vor oder nach der Kita oder am frühen Morgen oder spät abends. Auch die räumliche Entfernung kann eine Vermittlung erschweren.

Um solche Probleme zu besprechen oder Interessierte über die Aufgabe als Tagespflegeperson zu informieren, gibt es Netzwerktreffen als regelmäßiges Angebot des Fachbereiches Kindertagespflege der Abteilung Jugend und Familie.
Die Tagespflegepersonen haben dann die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen oder sie erhalten Informationen zu neuen Regelungen auf Landes- oder Bundesebene. Ebenso gibt es kontinuierlich ein umfangreiches Fortbildungsangebot, um die Qualitätsstandards einzuhalten. Auf der Suche nach neuen Tagesmüttern und Tagesvätern ist man im Kreis auf jeden Fall.

Informationen erhalten interessierte Personen bei Fragen rund um die Qualifizierung zur Tagespflegeperson und darauf aufbauender Fortbildung im Familienbüro (Margit Strunk, Tel.: 02681-812016). Bei Vermittlungsanfragen können sich interessierte Eltern an die Mitarbeiterinnen des Fachbereichs Kindertagespflege wenden (Anja Becker, Tel.: 02681-812556; Monika Bitzhöfer Tel.: 02681-812554). Zuständig für Fortbildungen und Vernetzungsarbeit für bereits qualifizierte Tagespflegepersonen ist Melanie Thiel (Tel.: 02681-812548).


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