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Nachricht vom 31.01.2008    

Quote ist saisonbedingt gestiegen

Die Arbeitslosigkeit ist in der Region auch im Januar saisonbedingt weiter gestiegen. Das geht aus denm Arbeitsmarktbericht der Agentur für Arbeit, Bezirk Neuwied, hervor, der am Donnerstagmorgen veröffentlicht wurde. Die Arbeitslosenquote betrug danach im Januar 6,4 Prozent und ist damit gegenüber Dezember deutlich höher. Allerdings ist sie auch die niedrigste in einem Januar seit 1996.

Region/Kreis Altenkirchen. In den vergangenen vier Wochen ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Neuwied saisonbedingt deutlich angestiegen. Im Januar waren 10.465 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 585 mehr als im Dezember. 4296 Personen (41 Prozent) waren bei den Dienststellen der Agentur für Arbeit und 6169 (59 Prozent) bei den Jobcentern der Arbeitsgemeinschaften Grundsicherung für Arbeitsuchende (ARGE) gemeldet. Damit ist die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk die niedrigste in einem Januar seit 1996.
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit betraf ausschließlich den ersten Arbeitsmarkt und ließ die Zahl der bei der Agentur für Arbeit gemeldeten Frauen und Männer um 600 steigen. Bei den ARGEn waren 15 Personen weniger gemeldet als im Dezember. Im Vergleich zu Januar 2007 hat sich die Arbeitslosigkeit insgesamt um 2287 (-17,9 Prozent) deutlich verringert. Über die vergangenen Jahre betrachtet ist der saisonale Anstieg von Dezember zu Januar der geringste seit dem Jahr 2000.
Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk ist im Vergleich zu Dezember um 0,3 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent gestiegen (Vorjahr 8,0 Prozent), was auch der Quote des Landes Rheinland-Pfalz entspricht.
Bei allen Personengruppen ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zu Januar 2007 deutlich zurückgegangen. Am meisten profitierten die Langzeitarbeitslosen, deren Zahl um rund 1200 (-27 Prozent) gesunken ist. Bei der Altersklasse ab 50 Jahren hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich um fast 700 (-22 Prozent) verringert. Der Rückgang der Arbeitslosen im Vergleich zu Januar 2007 betrifft ausnahmslos alle Berufe: Bei den Waren- und Dienstleistungskaufleuten wurden fast 25 Prozent weniger Arbeitslose gezählt, bei den Bauberufen rund 19 Prozent. Auch bei den übrigen Berufen liegt der Rückgang gegenüber dem Vorjahr überwiegend im zweistelligen Prozentbereich.
Neue Stellen für eine ungeförderte Beschäftigung werden dem Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur derzeit recht verhalten gemeldet. Hier ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,6 Prozent auf 356 zu verzeichnen. Aktuell stehen 778 Stellen für ungeförderte Beschäftigungen zur Besetzung zur Verfügung.
Im Kreis Altenkirchen ist die Arbeitslosigkeit in den vergangenen vier Wochen saisonbedingt weiter angestiegen. Im Januar waren 4198 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 172 (+4,3 Prozent) mehr als im Dezember. 1801 Personen (43 Prozent) waren bei den Arbeitsagenturen in Altenkirchen und Betzdorf und 2397 (57 Prozent) bei den Jobcentern in Altenkirchen, Betzdorf und Wissen gemeldet.
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit betraf auch hier fast ausschließlich den ersten Arbeitsmarkt und ließ die Zahl der bei der Agentur für Arbeit gemeldeten Frauen und Männer um 158 steigen. Bei den Job Centern waren 14 Personen mehr gemeldet als im Dezember. Im Vergleich zu Januar 2007 hat sich die Arbeitslosigkeit insgesamt um 1306 (-23,7 Prozent) deutlich verringert.
Die Arbeitslosenquote im Kreis Altenkirchen ist im Vergleich zu Dezember um 0,3 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent gestiegen (Vorjahr 8,1 Prozent). Bei allen Personengruppen ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zu Januar 2007 deutlich zurückgegangen. Vor allem die Langzeitarbeitslosen profitierten: Ihre Zahl ist um 673 (-33 Prozent) gesunken. Bei den Älteren ab 50 Jahre ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Frauen und Männern um 464 (- 33 Prozent) auf jetzt 962 gesunken. Auch die Zahl der Jüngeren unter 25 Jahren hat sich im Vorjahresvergleich um 152 (-23 Prozent) auf 503 verringert.
Neue Stellen für eine ungeförderte Beschäftigung werden dem Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur derzeit recht verhalten gemeldet. Hier ist ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,4 Prozent auf 126 zu verzeichnen. Aktuell stehen 706 Stellen für ungeförderte Beschäftigungen zur Besetzung zur Verfügung.
Der Leiter der Agentur für Arbeit Neuwied, Karl-Ernst Starfeld, sieht sich in seinen Einschätzungen der Arbeitsmarktentwicklung bestätigt: "Es handelt sich beim aktuellen Anstieg der Arbeitslosigkeit um rein saisonale Auswirkungen, die wegen der milden Witterung und der positiven Wirkung des Saisonkurzarbeitergeldes den Arbeitsmarkt nicht so stark belasten wie in den Vorjahren."


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