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Diese Weiber: Wachows Bart ist ab
An Altweiber müssen die Männer so einiges ertragen. Dem einen schneiden sie die Krawatte ab, dem anderen entreißen sie die Schlüsselgewalt, oder beides gleichzeitig. Wolfgang Wachow hatte es allerdings besonders "getroffen" - er ging in Flammersfeld seines Vollbartes verlustig.
Flammersfeld. Ein ganzes Jahr hatten die Burglahrer Möhnen auf diesen Tag, auf diesen Moment, warten müssen. Und sie hatten nichts dem Zufall überlassen. Bartschere, Kamm und Tuch hatten sie mitgebracht und die Obermöhne Ursula Hümmerich die Finger geschmeidig gehalten. Das "Opfer" musste nur noch mitspielen. Ein Jahr lang hatte WWA, Wolfgang Wachow sen., seinen Bart wachsen lassen und im Laufe der Zeit sich einige Titulierungen anhören müssen. Er hatte den Burglahrer Möhnen versprochen, dass sie die Möglichkeit bekommen, an Stelle der am Schwerdonnerstag üblichen Krawatte, seinen Bart als Trophäe mitnehmen zu dürfen...
Im Flammersfelder Rathaus war um kurz nach 11.11 Uhr die Schlüsselübergabe erfolgt, Orden und Bützchen ausgetauscht, da nahmen die Burglahrer ihren WWA an die Hand, führten ihn zum Stuhl und unter dem Jubel der Burglahrer, Flammersfelder und der Rathausmöhnen begann die Rasur. Zehn Minuten später war die große Schau vorbei, Wachow zum "normal aussehenden" Bartträger "zurückgestutzt" und das Barthaar in Möhnenhand als Donnerstagbeute.
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Obermöhne Ursula Hümmerich konzentriert in Aktion. Fotos: team
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