Unterrichtsausfall macht Sorgen
Die beiden Landtagsabgeordneten der CDU, Dr. Peter Enders und Michael Wäschenbach, kritisieren die Landesregierung zum Thema Unterrichtsausfall an den Berufsbildenden Schulen im Land. Seit Jahren sei der Unterrichtsausfall auf einem hohen Niveau.
Kreisgebiet. „Die Berufsbildenden Schulen (BBS) in Rheinland-Pfalz sind auch in diesem Jahr mit 6,2 Prozent strukturellen Unterrichtsausfall negative Spitzenreiter unter allen Schularten“, erklären aus dem Landkreis Altenkirchen die beiden Abgeordneten der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Peter Enders und Michael Wäschenbach. Aber gerade die Berufsbildenden Schulen seien auch im Landkreis Altenkirchen ein wichtiger Baustein zur Höherqualifizierung über berufsorientierende Bildungsgänge. Das Angebot der BBS sorge für viele Chancen, einen höheren Bildungsabschluss zu erlangen.
„Auch im Landkreis Altenkirchen kämpfen die Berufsbildenden Schulen schon seit Jahren mit einem höheren Unterrichtsausfall als an allgemeinbildenden Schulen. In diesem Schuljahr müssen die Schülerinnen und Schüler mit Ausfallzeiten in Höhe von 8,4 Prozent in Wissen und in Höhe von 7,7 Prozent in Betzdorf-Kirchen leben. Gerade in der Verpflichtung der Berufsbildenden Schulen als dualer Partner in der Berufsausbildung und dem permanenten Ruf nach Fachkräften, darf in der Berufsschule ein solcher Unterrichtsausfall nicht hingenommen werden“, äußern die beiden CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Landkreis Altenkirchen.
Vor diesem Hintergrund sei es nicht verständlich, dass die Landesregierung im Jahr 2012 so zurückhaltend Lehrer an den Berufsausbildenden Schulen eingestellt hat, wie lange nicht. Nachvollziehbar sei jedoch, dass Berufsschullehrer – abgeschreckt von Kurzzeitverträgen – in benachbarte Bundesländer abwandern. Insgesamt fehlten den Berufsschulen im Landkreis Altenkirchen dieses Schuljahr am Standort Wissen 6,67 und am Standort Betzdorf-Kirchen 5,04 Lehrkräfte.
„Die Folge sind Klassenzusammenlegungen, der Wegfall von Bildungsangeboten und ein massiver Unterrichtsausfall. Gerade für unsere Berufsausbildenden Schulen, die als Bündelschulen im Kreis viele Berufsfelder abdecken und auch kleinere Berufsschulklassen aufrecht erhalten müssen, ist eine ausreichende Lehrerversorgung besonders wichtig. Wir werden uns deshalb gemeinsam mit der CDU-Landtagsfraktion in Mainz dafür einsetzen, dass die Benachteiligung der Berufsausbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz ein Ende findet“, bekräftigen unisono die Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders und Michael Wäschenbach in der gemeinsamen Presseerklärung.