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Nachricht vom 22.01.2013    

Daadenerin Teresa Ginsberg erhielt Martha-Saalfeld-Förderpreis

Von Prosa bis Lyrik: Martha-Saalfeld-Förderpreis geht an vier begabte Autorinnen und Autoren aus Rheinland-Pfalz oder mit rheinland-pfälzischen Wurzeln. In einer Feierstunde in Landau ehrte Kulturministerin Doris Ahnen auch die 25-jährige Schriftstellerin Teresa Ginsberg aus Daaden für ihr Prosawerk "Piranhas an der Hand".

© Gina Sanders - Fotolia.com

Daaden/Landau. Kulturministerin Doris Ahnen hat am Dienstag, 22. Januar in Landau den Schriftstellerinnen und Schriftstellern Teresa Ginsberg (Daaden/Westerwald), Katharina Schmitt (Berlin), Andreas Noga (Alsbach/Westerwald) und Dr. Andreas Martin Widmann (Mainz-Kastel/London) den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Martha-Saalfeld-Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz verliehen.

Dieser Literaturpreis, der nach der Pfälzer Lyrikerin und Romanautorin Martha Saalfeld benannt ist (geboren 1898 in Landau, gestorben 1976 in Bad Bergzabern), soll Autorinnen und Autoren helfen, ein noch nicht abgeschlossenes literarisches Projekt zu Ende zu führen. Das Preisgeld wurde zu gleichen Teilen auf die vier Preisträgerinnen und Preisträger aufgeteilt.

„Der Martha-Saalfeld-Förderpreis ist ein wichtiges Element in der rheinland-pfälzischen Literaturförderung. Seit 1994 unterstützt das Land mit dieser Auszeichnung Autorinnen und Autoren bei der Arbeit an einem aktuellen Werk. Wir tun dies, weil gerade diese intensive Arbeitsphase häufig diejenige ist, die für Autorinnen und Autoren finanziell am schwierigsten zu bewältigen ist. Da kommt ein Preisgeld von 2.500 Euro sicherlich gerade recht“, so Doris Ahnen bei einer gemeinsam mit der Stadt Landau ausgerichteten Feierstunde im Frank-Loebschen-Haus.

Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer freut sich, dass die Feierstunde auch in diesem Jahr wieder in Landau stattfindet: „Die Verleihung des Preises in der Stadt der Dichterin ehrt uns und Martha Saalfeld. Er stellt ihr menschenfreundliches literarisches Werk immer wieder ebenso in den Mittelpunkt des kulturellen Interesses, wie er junge Schriftstellerinnen und Schriftsteller fördert, die sich ganz im Sinne Martha Saalfelds literarisch kritisch mit dem ‚Befund’ unserer Gesellschaft auseinandersetzen.“

Um den Martha-Saalfeld-Förderpreis 2012 konnten sich Autorinnen und Autoren bewerben, die in Rheinland-Pfalz geboren wurden, die hier leben oder die durch ihr literarisches Schaffen eng mit dem kulturellen Leben des Landes verbunden sind. Die Bewerberinnen und Bewerber mussten ein Exposé und einen Auszug aus ihrem Manuskript einreichen.
Um die vier Förderpreise hatten sich insgesamt 104 Autorinnen und Autoren beworben. Eine Fachjury votierte für Teresa Ginsberg, Katharina Schmitt, Andreas Noga und Dr. Andreas Martin Widmann.



In diesem Jahr zählten zur Jury der Leiter der Kulturredaktion der Rhein-Zeitung, Claus Ambrosius, die Literaturwissenschaftlerin Dr. Anja Ohmer (Leiterin des Zentrums für Kultur- und Wissensdialog am Campus Landau der Universität Koblenz-Landau), die Autorin und Künstlerin Wilma Jung-Prael (Liebshausen/Hunsrück - Martha-Saalfeld-Förderpreisträgerin des Jahres 2009) und der Literaturreferent des Landes, Michael Au.

Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern:
Teresa Ginsberg ist 25 Jahre alt, hat Literatur- und Sozialwissenschaften studiert, arbeitet als Sprachenlehrerin und lebt nach mehreren Auslandsaufenthalten wieder in ihrer Heimatstadt Daaden (Westerwald). Beiträge von ihr sind bislang in Anthologien erschienen. Sie erhält den Martha-Saalfeld-Förderpreis für die Arbeit an ihrem Prosatext "Piranhas an der Hand".

Katharina Schmitt ist 33 Jahre alt und lebt in Berlin. Aufgewachsen ist die gebürtige Bremerin unter anderem in Trier. Nach dem Abitur ging sie nach Prag und studierte dort von 2001 bis 2006 Schauspielregie an der Theaterfakultät der Akademie der mu-sischen Künste. Seitdem arbeitet sie als Dramatikerin und inszeniert an Theatern in Tschechien und im deutschsprachigen Raum. Ihre Stücke erscheinen im Rowohlt-Theaterverlag. Sie erhält den Martha-Saalfeld-Förderpreis für ihre Arbeit an dem szenischen Text "Senna".

Andreas Noga, 44 Jahre alt, ist gebürtiger Koblenzer und lebt in Alsbach (Westerwald). Er hat sich als Lyriker einen Namen gemacht. Von ihm sind bereits mehrere Gedichtbände erschienen, zuletzt "Lücken im Lärm" (2010). Er erhält den Martha-Saalfeld-Förderpreis 2012 für die Arbeit an einer Gedichtsammlung, die den Arbeitstitel "Aufgeladen mit Schweigen" trägt.

Dr. Andreas Martin Widmann, 33 Jahre alt, wuchs in Mainz auf und lebt in Mainz-Kastel und London. Er hat 2008 in Neuerer Deutscher Literaturwissenschaft promo-viert. Neben seiner Tätigkeit als Autor ist er DAAD-Lektor am University College London. In diesem Jahr ist im Rowohlt-Verlag sein erster Roman "Die Glücksparade" erschienen. Er erhält den Martha-Saalfeld-Förderpreis 2012 für die Arbeit an seinem neuen Roman mit dem Arbeitstitel "Messias".



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