Premiere für Daniel Greiner im Kulturhaus Hamm
Eine überaus interessante und sicherlich zu Diskussionen anregende „junge Kunst-Variante“ ist in der Reihe „Hammer Blickpunkte“ im Kulturhaus in Hamm zu sehen. Der 26-jährige Daniel Greiner aus Heckenhof zeigt in seiner ersten Ausstellung großformatige Acrylbilder in Form einer Mischung aus Comic, Graphic Novel und Wandbildern und beginnt mit diesen eine im asiatischen Raum handelnde Comic-Geschichte zu erzählen.
Hamm. Eine Ausstellung mit großformatigen Acrylbildern von Daniel Greiner aus Heckenhof wurde kürzlich im Kulturhaus Hamm eröffnet. Greiner legt den Grundstock für eine Comic-Geschichte, die den Betrachter zur eigenen Fantasie und dem Weitererzählen der Geschichte anregen soll.
Greiners Auffassung von Kunstgestaltung basiert auf den Kommunikationsgewohnheiten einer jungen Generation, die mit visuellen Phänomenen wie Comics, Mangas, Amiens, Computer und Internet aufgewachsen ist und sich darin bewegt. All diese Erscheinungen fließen in seine Kunst mit ein. Den Bildern liegen Bleistiftskizzen zu Grunde, die dann zur Bearbeitung am Computer eingescannt werden. Danach erfolgt die Umwandlung in ein rechnerisches Raster. In dieses wird von Hand die komplette Zeichnung übertragen und mit Acryl bildnerisch umgesetzt.
In der Vernissage stellte Volker Niederhöfer den jungen Künstler vor, war er doch dessen ehemaliger Kunstlehrer an der IGS in Hamm. Nach dem Schulabschluss besuchte Daniel Greiner das Fritz Heußler Berufskolleg in Dortmund in der Fachrichtung Druck- und Medientechnik. Nach diversen Praktika in künstlerischen und kunsthandwerklichen Berufen möchte er sich nun ganz der freien Kunstgestaltung zuwenden.
Mit den bis Ende Februar im Kulturhaus ausgestellten großformatigen Acrylbildern, in denen „Han“, „Kimiko“ und „Yuun“ besondere Charakteren darstellen, wird der Grundstock für einen Comic-Krimi gelegt. Daniel Greiner gibt verschiedene Vorgaben und fungiert damit als künstlerischer Impulsgeber. Was der Betrachter daraus macht, weiter entwickelt und sich ausdenkt, ist diesem selbst überlassen.
„Man soll beim Betrachten durchaus zum ‚Spinnen‘ angeregt werden“, erklärte Niederhöfer den Vernissage-Besuchern. Interessierte können sich unter www.greniereart.de.rs vorab informieren und sich auf die Ausstellung, die während der Öffnungszeiten der Tourist-Information oder auf Anfrage (02682/969789) besucht werden kann, vorbereiten. (rö)
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