KG Herdorf startete mit rasanter Sitzung
Wunderschöne Tänze und humorvolle Beiträge gab es bei der Auftaktsitzung der KG Herdorf. An Stoff fehlte es den Narren des Hellerstädtchens in diesem Jahr nicht, die geplante "Zwangsehe" mit Daaden wurde entsprechend närrisch interpretiert. Rundum endete eine gelungene Sitzung mit dem gemeinsamen Tanz auf der Bühne.
Herdorf. Die Karnevalsgesellschaft des Städtchens feierte am Samstag ihre erste Sitzung der Session wie immer im Knappensaal und Gardist Uli Berens freute sich, dass so viele zu seinem Geburtstag gekommen waren. Die beiden Sitzungspräsidenten Norbert Weber und Gerhard Lück moderierten wie immer in humoristischer Weise die Veranstaltung.
Die Bollnbacher Musikanten unter der Leitung von Matthias Moll spielten auf und gaben so das Zeichen zum Einzug des Prinzen Michael I. und seinem Gefolge. Die Tollität zeigte sich erfreut, dass so viele Leute mit ihm feierten und stellte denen seine Begleiter Sebastian Düber und Marius Boldt vor, dazu Funkenmariechen Jessica Mertens und Hofmarschall Sven Siefert.
Mit einem flotten Tanz der KG-Minis begann das bunte Programm. Als Pippi Langstrumpf hüpften die Jüngsten der KG über die Bühne. Mehr Tänze gab es im Verlauf des Abends noch von dem Kindertanzkorps und natürlich dem Tanzpaar Lena Marie Zimmermann und Leon Kopac, sowie vom Solomariechen der KG Jessica Mertens und den Strolchen des kath. Knappenvereins. Das Jugendtanzkorps erzählte mit seinem Tanz „Jailbreak“ gleich eine ganze Geschichte und einen Zeitsprung zurück in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts machte das Showtanzteam der KG mit ihrer Aufführung „Funky Town“. Alle Tänzerinnen und Tänzer bekamen von den Zuschauern kräftigen Beifall für ihre wirklich prima präsentierten Choreographien.
Den ersten Wortbeitrag des Abends lieferte gleich nach den Minis der Kinderpräsident Tim Fastnacht. Er berichtete von seinem schweren Stand zu Hause, von einem stummen Polterabend und weiteren lustigen Begebenheiten. Als „Erklär-Bär“ kam Uli Berens auf die Bühne und plauderte aus dem heimischen Nähkästchen.
Über die geplante und von den Herdorfern abgelehnte Gebietsreform ließ Norbert Weber sich aus und meinte: „Der Herrgott hat einen Berg zwischen Herdorf und Daaden gesetzt, wir kommen auch ohne Fusion zurecht“. Erstmals bei einer KG Sitzung in der Bütt stand Beate Hölterhoff und berichtete lustiges aus ihrer Familie, sowie ihrer Arbeit und einer Urlaubsreise. Der Vortrag war beim Publikum besonders gut angekommen, was mit entsprechend viel Gelächter und Beifall quittiert wurde.
Genauso begeisterten Brigitte Romschinski und Christiane Schwanke als Damen-Duo. Bei den Sitzungen der DJK Herdorf sind sie schon seit Jahren im Karneval dabei, nun gaben sie ihr Debüt bei der KG. In ihrem Mini-Musical ging es um der Frauen liebstes Hobby, das Einkaufen. „Immer wieder Sonntags“ freuten sie sich auf die Werbeflut in den Briefkästen, um dann nach genauem Studium der Sonderangebote am Montag auf Schnäppchenjagt zu gehen.
Die „Hahnengel“ waren bei dem Hellertal Duo Daniel Schmidt und Stephan Romschinski ein Thema, sehr zur Freude des Publikums. Auf die Bühne geholt wurden natürlich auch die Ehrengäste des Abends: Bürgermeister Uwe Erner, die Fraktionssprecher Uwe Geisinger und Hans-Georg Sayn, sowie der Ehrenbürger Erni Schlosser. Norbert Weber hatte ein Lied verfasst über die verhasste Gebietsreform, das die drei Politiker unter dem Dirigat von Schlosser singen sollten. Der Text war in Mundart zu Papier gebracht, was das Ganze noch etwas erschwerte.
Mit Musik haben auch die Auftritte von Clara und Christoph Lück (Mutter und Sohn) immer etwas zu tun. In diesem Jahr kamen die beiden ganz ohne Worte aus. In tollen, bunten Clownskostümen traten sie auf und schlugen mit ebenso bunten Kunststoffrohren in unterschiedlichen Längen den Takt verschiedener Lieder. Das Publikum erkannte diese schnell und klatschte mit.
Der HC Erbachtal besuchte die Sitzung als Gastverein und Prinz Daniel Schneider kam mit großem Gefolge auf die Bühne marschiert. Als Herdorfer Heinzelmännchen bezeichneten die Herdorfer Domspatzen die Männer des Städtischen Bauhofes und die beiden Hausmeister Matthias Stark und Christoph Stinner. Darüber wussten die Sänger einiges zu berichten und auch zum Thema „Zukunft des Knappensaals“ hatten sie sich so ihre Gedanken gemacht.
An der Bushaltestelle warteten die Herren der Gruppe „Schieflage“ und unterhielten ohne Worte. Ein Medley Herdorfer Lieder stimmte zum Ende der Sitzung Norbert Weber an und nach dem letzten Tanz fanden sich alle Akteure des Abends noch einmal auf der Bühne ein. (anna)
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