Bitzen und Forst entscheiden sich für schnelleres Internet
Am Montagabend kamen die Ortsgemeinderäte von Bitzen und Forst im St. Andreas Haus in Bitzen zusammen, um gemeinsam den abschließenden Beschluss über die Inanspruchnahme der Fördermittel zur Breitbandversorgung der beiden Ortsgemeinden zu debattieren. In der finalen Abstimmung wurde der Entwurf mit 24 Ja-Stimmen und einer Enthaltung beschlossen.
Bitzen/Forst. Die Ortsgemeinderäte von Bitzen und Forst fanden sich am Montagabend im St. Andreas Haus in Bitzen ein, um gemeinsam über den Beschluss zu Breitbandversorgung der beiden Ortsgemeinden zu debattieren. In der finalen Abstimmung wurde der vorgelegte Entwurf mit 24 Ja-Stimmen und einer Enthaltung, bei entschuldigter Abwesenheit eines Ratsmitgliedes der Ortsgemeinde Forst, beschlossen.
Ortsbürgermeister Armin Weigel (Bitzen) begrüßte gemeinsam mit Ortsbürgermeister Jürgen Mai (Forst) die beiden Ortsgemeinderäte, Verbandsbürgermeister Rainer Buttstedt, Glasfaserexperten Dietmar Henrichs sowie Bauexperte Lutz Weber. „Die Ortsgemeinderäte befassen sich nun schon seit fast vier Monaten mit dieser Materie“, so Weigel mit Blick auf die Zusage der GAK-Fördermittel für die Breitbandversorgung der beiden Ortsgemeinden. Nach zwei genehmigten Verlängerungen sei es nun an der Zeit, eine endgültige Entscheidung zu treffen. „Es wurden viele Varianten geprüft“, so Weigel.
„Wir haben auch viele auswertige Gespräche geführt“, so Ortsbürgermeister Jürgen Mai und bat zu bedenken, „Wenn wir dieses jetzt sausen lassen, werden wir aber sicherlich in den nächsten drei Jahren kein schnelles Internet hier auf dem Berg haben.“ Es sei wichtig, dass der Bevölkerung ein schnelleres Internet ermöglicht werde. Das würde sich vermutlich auch positiv auf den Immobilienverkauf in diesem Gebiet auswirken.
Auch einige Mitglieder der Ortsgemeinderäte meldeten sich in der Diskussion zu Wort. Gerd Quarz gab zu bedenken, dass an die Zusage der Fördermittel weitere Voraussetzungen gebunden seien, die es gegebenenfalls zu erfüllen gelt und die ihrerseits wiederum Kosten verursachen würden. Edgar Peters, der auch in das Projekt zur Breitbandversorgung der Ortsgemeinde Etzbach involviert war, gab den Hinweis, dass die Annahme der Fördermittel und der Ausbau der Breitbandversorgung langfristig gesehen zu einer Kosteneinsparung beitragen werde.
„Was haben wir für eine Alternative, wenn wir das jetzt nicht machen?“, diese Frage gab Bürgermeister Rainer Buttstedt im Anschluss zu bedenken. Wenn man die Fördermittel nicht in Anspruch nehmen werde, müsse man auf lange sich mehr Investitionen tätigen. Man müsse sich intensiv mit einem derartigen Projekt beschäftigen. Einerseits müsse man auch künftig bemüht sein, Dinge zu verbinden, andererseits wolle man auf zugesagte Fördergelder nicht verzichten. „Einen Fehler machen wir damit nicht“, bekräftigte Buttstedt.
In der anschließenden Abstimmung wurde der vorgelegte Entwurf mit 24 Stimmen und einer Enthaltung bejaht. Mit der Beschlussfassung entschlossen sich die beiden Ortsgemeinden auf dem Berg dazu, die im September 2012 im Rahmen des Kooperationsprojektes des Landkreises Altenkirchen zugesagten Fördermittel in Höhe von 65 Prozent der maximalen Förderhöchstsumme (maximal 130.000 Euro) anzunehmen. (bk)
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