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Ein Feuerwerk von "Erbach Olé"
"Erbach Olé" hieß es immer wieder bei der Prunksitzung des HC Erbachtal. Die Karnevalisten boten ein Feuerwerk an Tanzvorführungen, Gesang und Stimmungsbeiträgen.
Obererbach. Erbach "Olé" - dä Prinz kütt. Sitzungspräsident Martin Beutgen bemühte sich über das Mikrophon, sich Gehör zu verschaffen, als Prinz Hans I. zum Zweiten, begleitet von seinen Mannen, in das blau-weiße Festzelt einzog. Der Mittelgang war gesäumt von begeisterten Karnevalisten, sie standen auf dem Boden, den Bänken ja sogar auf den Tischen, um ihrem Bambi zuzuwinken und immer wieder "olé" zu rufen. Prinz Hans war begeistert, das drückte er auch in seinen Dankesworten blumig aus, versah Honoratioren und verdiente Olé-Karnevalisten mit seinem Sessionsorden. Ein besonderes Geschenk hatte er für die Olé-Minis, die jüngste Erbacher Tanzformation, mitgebracht. Die lägen ihm besonders am Herzen, seien sie doch das Tanzpotential für morgen. Zu den begeisterten Minis gehören auch die fünfjährige Jessika Thiel und die sechsjährige Sophie Schupp. Sie gehörten zur der Mini-Tanzgruppe, die das Mammutprogramm eröffnete. Nicht immer den Takt und Rhythmus haltend vollführten sie voller Stolz ihren Gardetanz und wurden mit tosendem Beifall belohnt.
ina Beutgen, das kleine Tanzmariechen, setzte den Reigen der Tanzdarbietungen fort, die sich über den ganzen Abend verteilten. Die "Fidelen Jongen" Pracht hatten sowohl ihre kleine Tanzgarde als auch ihre große Tanzgarde mitgebracht und die zeigten, wo im Westerwald die Messlatte liegt.
Die Mädchen und jungen Frauen der Kreisstädter Karnevalisten legten einen berauschenden Showtanz auf die Bretter. Prinzenmariechen Stefanie Schneider und das Erbacher Tanzpaar Tamara und Aljoscha brillierten mit tänzerischer Leistung und Kostümen. Den Kracher des Abends brachte allerdings die große Garde der Erbacher mit ihrem Showtanz. Sie zollten mit Bewegung und Kostüm dem weiblichen Boxsport Tribut. Ihnen blieb eine Zugabe nicht erspart und wenn es nach den Gästen gegangen währe, hätten es auch zwei oder drei werden können.
Nicht zu übersehen waren die "Erbacher Oldstars", sieben Männer und Frauen. Auf einem überdimensionalen Pferd rollten sie ins Zelt, rutschten auf Knien über die Bühne und machten mächtig Dampf auf. Ihrem Gesang schlossen sich die Sitzungsbesucher spontan und lautstark an. Zu den Oldstars gehörten Hans-Werner Müller, Martin Beutgen, Burkhard Thiel, Ramona Wessler, Jutta Austen, Heike Beutgen und Elke Thiel.
Aus den angekündigten "Drei Tenören" aus der Nachbargemeinde Nassen waren plötzlich fünf geworden. Die reihten sich auf und wackelten akrobatisch und gestikulierend zum Ariengesang auf der Bühne. Das Narrenvolk brüllte vor Begeisterung und lies die Akteure ihre sportliche Leistung wiederholen. Richtig laut und bunte wurde es zum Schluss der Sitzung, als aus Bad Ems die Musiker/innen "Gugge mer ma" aufzogen. Nicht nur die Bühne war schlagartig voll besetzt, sondern auch das Zelt war mit ohrenbetäubender Blasmusik gefüllt. Den vielen hundert Besuchern gefiel es. Sie bevölkerten an diesem Abend zum Schluss noch einmal Tische und Bänke. (team)
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Die Tanzgarde des HC Erbachtal musste ihren Box-Show-Tanz zweimal bringen. Fotos: team
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