Kleusberg eröffnete ein neues Ausbildungszentrum
In den letzten zwei Jahren investierte das Unternehmen Kleusberg rund eine Million Euro in die Ausbildung der Nachwuchs-Fachkräfte. Jetzt wurde in Wissen-Wisserhof das neue Ausbildungszentrum vorgestellt, das optimale Bedingungen für die jungen gewerblich-technischen Azubis bietet. Für die kommende Mitarbeiter-Generation gibt es optimale Lern-Bedingungen.
Wissen. Ein neues Ausbildungszentrum am Standort in Wisserhof eröffnete die Firma Kleusberg GmbH & Co KG. Zum offiziellen Start hatte Geschäftsführer Stefan Kleusberg die Geschäftsführerin der IHK Altenkirchen, Dr. Sabine Dyas, den Schulleiter der Marion-Dönhoff-Realschule plus, Karlernst Stosch und Job-Füxin Katharina Aulmann eingeladen.
Zur Realschule in Wissen unterhält das Unternehmen Kleusberg ein Schulpatenschaft, die recht gut funktioniert. Das neue Ausbildungszentrum, man könnte auch Lehrlingswerkstatt sagen, ist auch mit einem neuen Konzept verbunden. Ausbildungsleiter Thorsten Schmidt und Stefan Kleusberg erläuterten die Veränderungen am Wissener Standort, die für die jungen Nachwuchskräfte geschaffen wurden. Im rund 400 Quadratmeter großen Ausbildungszentrum gibt es neben den großzügig angelegten Arbeitsplätzen und Werkbänken für die praktische Ausbildung auch einen Schulungsraum und die passenden Sozialräume.
„Wir haben die Ausbildung raus aus dem laufenden Produktionsprozess genommen, die jungen Leute können hier gezielter an den Werkstücken lernen“, so Kleusberg. Dies bedeute auch, dass der Start in die Lehre deutlich besser werde und insgesamt die Ausbildung attraktiver werde. Damit werde auch das gute Betriebsklima gefördert.
Ganz praktische Beispiele erläuterte Schmidt beim Rundgang. „Hier kann sich der Ausbilder gezielt kümmern, man sieht die Schwachstelle oder auch das Talent eines Menschen viel besser als im laufenden Prozess einer Produktion. Es ist auch für die Lehrlinge angenehmer, sie können Fragen stellen, sich die Dinge und Abläufe erklären lassen, dafür gibt es Raum und Zeit“, so der Ausbildungsleiter. Die jungen Leute lernen stressfreier und nachhaltiger, dies führt zu Erfolg.
Egal ob Konstruktionsmechaniker oder Teilezurichter, die praktischen Fähigkeiten werden so gezielt erlernt. Im angrenzenden Schulungsraum werden die theoretischen Kenntnisse, wie etwas Materialkunde, CAD-Zeichnen und kaufmännische Themen vermittelt. Natürlich neben dem Berufsschulunterricht, der im Dualen System die wichtige Rolle spielt.
Betriebspraktika sind für die Jugendlichen ein wichtiger Baustein in der Berufsfindung, aber auch für das Unternehmen. „Wir nehmen aus den Praktika auch Auszubildende auf, deren praktische Fähigkeiten einfach top sind, die schulischen Leistungen eher weniger“, so Kleusberg. Hier müsse man dann nachschulen, aber es funktioniere.
Kleusberg wurde von der IHK Koblenz schon mehrfach als sehr guter Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet, im Durchschnitt werden 25 bis 30 junge Frauen und Männer in kaufmännischen und gewerblich technischen Berufen ausgebildet. Aktuell sind es sieben junge Männer im neuen Zentrum, die die Lehre als Konstruktionsmechaniker oder Teilezurichter absolvieren. Sie arbeiten und lernen an den unterschiedlichen Stationen, neben hochmodernen Plasmaschneidegeräten kommt aber auch der Zollstock oder die Schieblehre zum Einsatz. Exaktes genaues Arbeiten ist schon sehr wichtig, denn die hier hergestellten Teile gelangen in die Produktion.
„Das macht wirklich Spaß, hier muss ich sehr genau sein, aber das macht mir nix aus“, sagte Mükran Özagaz, der an einem Spezialschneider nach der Zeichnung millimetergenau die Passformen aus einem Rohr schneidet. Er sagt es und wendet sich wieder seinem Werkstück zu. Der junge Mann ist im 1. Lehrjahr, und so scheint es, mit Begeisterung bei der Sache.
Wer mehr über die Ausbildung bei Kleusberg wissen will, kann dies unter www.kleusberg.de/zukunft erfahren. (hws)
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