Bahn mit Qualität des Rhein-Sieg-Express unzufrieden
CDU-MdB Erwin Rüddel hatte in einem Schreiben an die Deutsche Bahn die unbefriedigende Situation für die Fahrgäste auf der Siegstrecke (Rhein-Sieg-Express) moniert. Diese weist den „Schwarzen Peter“ dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg zu. Rüddel mahnt die Vertragspartner nun zur Eile, um Abhilfe zu schaffen.
Kreisgebiet. In der Antwort der Deutschen Bahn auf die Anfrage des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel erklärt die Bahn ihre Unzufriedenheit mit der Qualität auf dem Rhein-Sieg-Express. Zurückzuführen seien die unbefriedigende Situation und Kapazitätsengpässe auf eine falsche Fahrgastprognose der Aufgabenträger, namentlich des Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS). Dieser habe vor der europaweiten Ausschreibung mit einer Prognose auf Grundlage von Fahrgastzahlen sowie einem „Puffer“ von 20 Prozent geplant. „Diese Zahlen sind heute total überholt. Es ist Aufgabe der Verkehrsverbünde angemessen zu planen, das ist hier wohl leider nicht geschehen,“ sagt Erwin Rüddel. Zurzeit würden Lösungsmöglichkeiten zwischen Bahn und VRS erörtert.
„Ich mahne die Vertragspartner zur Eile! Falsche Planungen und Lieferengpässe beim Zugmaterial dürfen nicht auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen werden,“ erklärt Rüddel. Auch die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sieht der Windhagener Abgeordnete in der Pflicht: „Die Länder haben den Sicherstellungsauftrag für den Nahverkehr, sie sollten dringend ihrer gebotenen Aufsichtspflicht nachkommen und den Versorgungsauftrag sicherstellen.“