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Neue Brücke würde sehr teuer
Brücken sind auch im Kreis Altenkirchen ein Thema. Lange Zeit vernachlässigt, kommt dieses Thema jetzt teuer zu stehen. So auch beim Brückenbauwerk in Kleehahn, mit dem sich jetzt der Bauausschuss der Verbandsgemeinde Wissen befasste. Die Brücke über die Sieg ist nun, wie die in Wallmenroth, gesperrt, die Frage nun ist, was tun?
Wissen. Neubau, Abriss, Sanierung. Neubau und Sanierung - da ist die Entscheidung offenbar leicht. Für die Brücke über die Sieg in Kleehahn, die jetzt komplett gesperrt ist - Autos durften hier ja eigentlich nie fahren - bedeutet das: Sanierung und Instandsetzung kosten, so wurde jetzt in der jüngsten Sitzung des Bauauschusses bekannt, etwa 808.000 Euro; ein Neubau würde etwa 820.000 Euro kosten, ein Abriss etwa 106.000 Euro. Die Entscheidung wird also zwischen Abriss und Neubau liegen.
Darüber sollen sich, so meint der Bauausschuss, nun erst einmal die politischen Gremien, also der Ortsgemeinderat Hövels und der in Mittelhof beschäftigen und ihre Meinung artikulieren. Dann wird sich, so Bernd Jäger (CDU) gegenüber dem AK-Kurier, der Bauausschuss wieder mit dem Thema befassen. Jäger: "Erst einmal müssen die betroffenen Orte die Gelegenheit haben, ihre Meinung zu zu sagen." Dann werde der Bauausschuss eine entsprechende Empfehlung an den VG-Rat machen. Bis dahin, so der Beschluss, muss die Brücke - auch für den Fußgängerverkehr - endgültig gesperrt werden. Aber für die weitere Öffnung gibt´s auch Hoffnung, so Jäger. Damit weiterhin Fußgänger und Radfahrer - wie bisher - die Brücke benutzen können, müsse das Geländer verstärkt und erhöht werden. Das würde etwa 15.000 Euro kosten. Und die wird die VG wohl investieren müssen. (rs)
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Auch Versorgungsleitungen sind an der Kleehahnbrücke angebracht. Jetzt ist die Siegüberquerung erst einmal (offiziell) gesperrt. Foto: Reinhard Schmidt