Politik aus erster Hand erlebt
Jugendliche aus dem Kreis Altenkirchen waren zu Gast beim Jugendtag der CDU-Landtagsfraktion in Mainz, wo sie mit den heimischen Unionsabgeordneten Dr. Peter Enders und Michael Wäschenbach sowie CDU-Chefin Julia Klöckner zusammentrafen.
Mainz/Kreis Altenkirchen. Den offenen Austausch mit Jugendlichen aus dem Land suchen, das war die Absicht des Jugendtages der CDU-Landtagsfraktion in Mainz. Rund 50 Jugendliche aus ganz Rheinland-Pfalz waren der Einladung gefolgt. Lebhafte Diskussionen insbesondere zu Fragen der Bildungs-, Jugend- und Finanzpolitik des Landes standen im Mittelpunkt, ebenso die Bedeutung sozialer Netzwerke.
„Wir reden nicht nur über mehr Jugendbeteiligung, sondern leben diesen Anspruch. Die jungen Leute wollen und suchen das direkte Gespräch mit der Politik. Das haben sie ganz klar zum Ausdruck gebracht“, resümierte Dr. Peter Enders (Eichen) die Veranstaltung, zu der er gemeinsam mit seinem Wallmenrother Kollegen Michael Wäschenbach sechs Jugendliche aus der Region begrüßen konnte: Lorena Müller, Stefan Freund, Chantal Peters, Ramona Kölzer, Anna-Lena Weller und Véronique Weber, die die Erfahrungen des Tages in der Landeshauptstadt zusammenfasst: „Mir hat der Jugendtag in Mainz sehr gut gefallen, besonders die Diskussion mit den Politikern und den anderen Jugendlichen.“ Wie sie haben auch die anderen Teilnehmer aus dem Kreis positive Eindrücke mitgebracht.
Aufgrund der großen Nachfrage wird die CDU-Fraktion, die bislang als einzige im rheinland-pfälzischen Landtag Vergleichbares anbietet, die Jugendtage zukünftig regelmäßig durchführen, um den Jugendlichen noch stärkere Beteiligungs- und Mitsprachemöglichkeiten einzuräumen, so die heimischen CDU-Abgeordneten. Einmal mehr sei im Gespräch mit den Jugendlichen deutlich geworden, dass sie in der überwiegenden Mehrzahl eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre bei Kommunal- und Landtagswahlen sehr skeptisch sehen. Sie fühlten sich schlichtweg nicht gut genug vorbereitet auf eine eigene politische Wahlentscheidung. „Hier liegt ein klarer Auftrag an die Politik. Denn die Jugendlichen selbst beklagen den hohen Unterrichtsausfall und fordern eine intensivere politische Bildung in den Schulen“, so die Mahnung von Enders und Wäschenbach. Die rot-grüne Landesregierung stehe hier in der Pflicht, fachfremder Unterricht sowie Stundenausfall im Fach Sozialkunde gelte es zu beseitigen. „Dann wären wir in Rheinland-Pfalz schon einen bedeutenden Schritt weiter.“
Die Abgeordneten wollen die Anregungen der Jugendlichen aufgreifen, auch mit Blick auf den Wunsch nach mehr Gelegenheiten zum direkten Gespräch mit politischen Akteuren, Zeitzeugen und zum Besuch von Gedenkstätten der beiden deutschen Diktaturen.