Eigenständige Alterssicherung von Frauen stärken
Die Frauen Union im Kreis Altenkirchen als auch auf Bundesebene will sich künftig mehr für die eigenständige Alterssicherung von Frauen einsetzen und dadurch Rentenlücken schließen sowie Kindererziehungszeiten stärker anerkennen.
Gebhardshain. Die Union will Nägel mit Köpfen machen. Müttern, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, soll künftig ein Entgeltpunkt mehr pro Kind in der Rentenversicherung anerkannt werden. Darauf haben sich die Vorsitzenden von CDU und CSU, Angela Merkel und Horst Seehofer, geeinigt.
„Rentenlücke schließen – Kindererziehungszeiten stärker anerkennen: Unter diesem Motto haben wir als Frauen Union der CDU bundesweit und hier in Altenkirchen mobil gemacht. Jetzt ist eine wichtige Entscheidung gefallen. Die Einigung der Parteivorsitzenden auf diesen Einstieg begrüße ich. Das bedeutet mehr Gerechtigkeit und Anerkennung für Millionen von Frauen“, erklärt Jessica Weller, Vorsitzende der Frauen Union Altenkirchen.
Derzeit werden jungen Müttern drei Entgeltpunkte pro Kind in der gesetzlichen Rentenversicherung angerechnet. Ältere Mütter mit vor 1992 geborenen Kindern bekommen nur einen Entgeltpunkt. Diese Gerechtigkeitslücke will die Frauen Union schrittweise schließen. Ein Entgeltpunkt bedeutet derzeit ein Rentenplus von 28 Euro im Monat [Ost: 25 Euro im Monat].
Jessica Weller sagt weiter: „Wenn die Einigung umgesetzt wird heißt das: Eine Mutter mit drei Kindern, die vor 1992 geboren wurden, bekommt dann 84 Euro [Ost: 75 Euro] mehr monatliche Rente. Dies ist ein substantieller Beitrag zur Stärkung der eigenständigen Alterssicherung von Frauen und gegen Altersarmut.“
Die CDU hatte zuletzt auf ihrem Parteitag im Dezember beschlossen, noch in dieser Legislaturperiode die Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der Rente für Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren sind, zu verbessern. Dabei könne im Hinblick auf die Notwendigkeit der weiteren Haushaltskonsolidierung nur schrittweise vorgegangen werden.
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