DRK lud zum Aktionstag Erste Hilfe
Am Samstagmorgen waren Interessierte eingeladen, im Rahmen des bundesweiten DRK-Aktionstages herauszufinden, wie fit sie noch in Sache Erste Hilfe sind. Im Mittelpunkt stand außerdem die Präsentation einer von ADAC und DRK europaweit durchgeführten Studie.
Altenkirchen. Im Rahmen des Jubiläums „150 Jahre Rotes Kreuz“ sowie der Präsentation der von ADAC und DRK durchgeführten europaweiten Studie „Können Sie noch Erste Hilfe?“ veranstaltete auch der DRK-Kreisverband Altenkirchen am Samstagmorgen von 9 bis 13 Uhr den bundesweit durchgeführten Aktionstag Erste Hilfe.
Interessierte waren eingeladen in den Räumlichkeiten des DRK einige Erste Hilfe-Stationen zu durchlaufen, so die Stabile Seitenlage, die Herz-Lungen-Wiederbelebung wie auch den Druckverband, und sich den Ablauf der jeweils zu tätigenden Handlungen genau erklären zu lassen und selbst auszuprobieren.
Auch die Funktionsweise eines Defibrillators, von denen der Stadt Altenkirchen etwa zehn zur Verfügung stehen, wurde von dem Ausbildungsbeauftragten Jörg Gerharz und den Ausbilderinnen Pia Böhning und Sabrina Asbach im Detail erklärt und vorgeführt.
Die vorangegangene Studie von DRK und ADAC hatte gezeigt, dass die Deutschen zwar gut in der Theorie sind, was Erste Hilfe angeht, es jedoch mit der praktischen Umsetzung hapert. Rund 73 Prozent der Befragten Deutschen trauen sich zu, Erste Hilfe leisten zu können, 91 Prozent kennen die Notrufnummer 112. Aber nur 46 Prozent beherrschen die Stabile Seitenlage, 41 Prozent wissen bei einem Atemstillstand zu helfen, 31 Prozent wissen, wie man eine starke Blutung versorgt, und nur 20 Prozent können eine Wiederbelebung durchführen. Insgesamt schneiden die Deutschen im europäischen Vergleich mit diesem Ergebnis sogar noch gut ab. Der Grund für das schlechte Umfrageergebnis ist, dass bei rund 40 Prozent der Befragten der letzte Erste Hilfe-Kurs bereit mehr als zehn Jahre zurück liegt.
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Dennoch blieb die Beteiligung der Bevölkerung am DRK-Aktionstag in Altenkirchen nahezu aus. Der Ausbildungsbeauftragte Jörg Gerharz, der für die Organisation in Altenkirchen zuständig war, kritisierte in diesem Zusammenhang den vom Bundesverband DRK ungünstig gewählten Zeitraum, da dieser genau in die Zeit von Familieneinkäufen oder auch Arbeit falle, sowie die mangelnde Beteiligung, die hier vonseiten der Bürgerinnen und Bürger an den Tag gelegt werde.
Nun will sich der DRK-Kreisverband Altenkirchen im Rahmen weiterer Jubiläumsveranstaltungen umso mehr hervortun, um die Bevölkerung auf die Bedeutung von Erste Hilfe und der DRK-Arbeit aufmerksam zu machen. Besonders stark präsentieren wolle man sich vor allem bei der Zentralveranstaltung des DRK-Kreisverbandes auf dem Marktplatz in Altenkirchen im Rahmen des Stadtfestes am 5. Mai, erklärte der DRK-Ausbildungsbeauftragte Jörg Gerharz. (bk)
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