Die SG 06 Betzdorf wünscht Hybridrasen-Platz
Die CDU-Stadtratsfraktion machte sich ein Bild vom Zustand der Sportanlagen der SG 06 Betzdorf. Der Sportverein wünscht sich dringend einen Hybridrasenplatz, um den Spielbetrieb auch in den Wintermonaten aufrecht halten zu können. Jetzt müsse gründlich geplant werden, es gelte noch offenen Fragen zu klären.
Betzdorf. „Wir wollen nicht nur in der Theorie über die Probleme reden, sondern uns vor Ort zusammen mit den Beteiligten ein Bild machen“, begründete CDU-Fraktionssprecher Werner Hollmann den Besuch der CDU-Stadtratsfraktion bei der SG 06 Betzdorf im Stadion „Auf der Bühl“. Gemeinsam mit dem 1. Vorsitzenden der SG, Stephan Berndt, den 2. Vorsitzenden Ulrich Kempf und Burkhard Löcherbach erörterten die Christdemokraten die Wünsche und Sorgen des Vereins.
Hintergrund für den Besuch der heimischen Unionspolitiker ist der Wunsch des Vereins, einen neuen, dauerhaft strapazierfähigen Platz zu bauen. Bisher verfügt die SG 06 Betzdorf über einen Naturrasen- und einen in die Jahre gekommenen Hartplatz. Der Verein umfasst 284 Jugendliche in seinen Jugendmannschaften, wovon 35,8 Prozent einen Migrationshintergrund haben. Des Weiteren sind 63 Erwachsene im Seniorenbereich sportlich aktiv.
„Der Sport bietet ideale Integrationschancen. Die SG leistet hier einen hervorragenden Dienst an der Gesellschaft“, lobte Ratsmitglied Sandra Heukäufer.
Allein die hohe Zahl der Aktiven belegt, welche Probleme gerade in den Wintermonaten bei der vorhandenen Infrastruktur auftreten. Oft kann nicht auf Naturrasen trainiert werden, weil dieser sonst zu stark leiden würde. Aber auch der Hartplatz ist nicht unendlich belastbar. Teilweise muss die SG 06 auf Plätze in der Nachbarschaft ausweichen, was jährlich zu hohen Mietkosten führt.
Eine Überlegung um die Probleme in den Griff zu bekommen, ist, den Hartplatz zu einer unempfindlicheren Hybridrasen-Anlage umzubauen. „Der Lösungsvorschlag hat viel Charme“, signalisiert Werner Hollmann im Namen der CDU Unterstützung für den Neubau.
Warum:
1. Die SG wird in ihrer Jugendarbeit nachhaltig unterstützt, die sie für die gesamte Stadt leistet.
2. Der Sport in Betzdorf würde insgesamt eine Aufwertung erfahren - gerade in Zeiten knapper Kassen ein starkes Signal.
3. Der Sportplatz gehört der Stadt und würde durch die Investition an Wert gewinnen.
4. Mit Eurogreen vertreibt eine Betzdorfer Firma Hybridrasen und die sollte möglichst zum Zuge kommen.
„Jetzt müssen noch einige offene Fragen in aller Ruhe geklärt werden, besonders die Finanzierung“, sagt Werner Hollmann. Der Stadtrat sei nun am Zuge. Die Gremien müssen jetzt beraten und beschließen.
Für seine Fraktion gelte bei Projekten dieser Größenordnung der alte Leitsatz „Gründlichkeit vor Schnelligkeit“, sonst erlebe man bei der Umsetzung böse Überraschungen, heißt es in der Pressemitteilung.
„Wir wollen, dass es ein Erfolg für ganz Betzdorf wird, wenn die SG einen neuen Platz bekommt“, unterstreicht der stellvertretende CDU-Fraktionssprecher Gerhard Muhl.
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