Wiederentdecktes Oratorium wird in Siegen aufgeführt
Seit rund 150 Jahren gilt das Oratorium "Jephta" von Bernhard Klein als verschollen. Im Jahr 1828 vom früheren Kölner domkapellmeister komponiert, wurde das Werk in einer Musikbibliothek entdeckt. Am Samstag, 20 April wird der Bach-Chor Siegen, Solisten und Musiker in der Martini-Kirche das Werk aufführen.
Siegen. Wann erlebt man schon die Wiederaufführung eines seit rund 150 Jahren verschollenen oratorischen Werkes? Am Samstag, den 20. April 2013 führt der Bach-Chor Siegen um 20 Uhr in der Martinikirche das hochdramatische Oratorium „Jephta“ von Bernhard Klein auf, welches der Berliner Komponist und frühere Kölner Domkapellmeister im Jahre 1828 komponiert hat.
Karla Schröter hat die Partitur in einer Berliner Musikbibliothek entdeckt und mittlerweile in der Reihe „Denkmäler Rheinischer Tonkunst“ veröffentlicht.
Spannende Chöre, rhetorisch beeindruckende Solistenpartien, höchst differenzierte Instrumentierung und ein feiner Sinn für die notwendige Gesamtdramatik prägen diese wahrlich herausragende Komposition. Wird der Chor sehr stark in diese Gesamtdramatik eingebunden – ausdrucksstarke Klagechöre, virtuose Kriegschöre und mitreißende Dank- und Jubelchöre -, so sind die Solistenpartien sehr charakterspezifisch ausgearbeitet und gestaltet. Die international bekannte Sopranistin Ruth Ziesak ist in der Rolle der Königstochter Miriam zum ersten Mal in Siegen zu hören. Des Weiteren
musizieren Sabine Schneider – Sopran, Michael Suttner – Tenor und Jens Hamann – Bass. Sandra Diehl und Daniel Tilch übernehmen als „Engel“, bzw. „Ein Krieger der Ammoniter“ markante Nebenrollen.
Das Orchester `Concert Royal Köln´ musiziert in symphonischer Besetzung auf historischen Instrumenten der Frühromantik. Die Gesamtleitung liegt in den bewährten Händen von KMD Ulrich Stötzel.
Karten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
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