Initiative "Anschluss Zukunft" schöpft Hoffnung
Eine Ankündigung des rheinland-pfälzischen Infrastrukturministers, Roger Lewentz, mehrere Ortsumgehungen in den Bereichen der B 8 und B 414 in den Bundesverkehrsplan anzumelden, lässt bei der Initiative "Anschluss Zukunft" so etwas wie einen Hoffnungsschimmer auf eine bessere Autobahnanbindung aufkeimen.
Kreisgebiet. Seit Jahrzehnten besteht erheblicher Nachholbedarf bei der Anbindung der Region Westerwald-Sieg an die umliegenden Autobahnen. Dies ist ein massiver Standortnachteil für die Menschen und Unternehmen in der Region. Darauf macht seit etwa einem Jahr die Initiative "Anschluss Zukunft" direkt bei den Politikern in Mainz und Berlin sowie in der Öffentlichkeit aufmerksam.
Nun hat sich Infrastrukturminister Roger Lewentz nach massiver Kritik aus der Wirtschaft an der Verkehrspolitik des Landes unter anderem auch zum Projekt B 8/B 414 geäußert und kündigte an, mehrere Ortsumgehungen der Strecke für den neuen Bundesverkehrswegeplan anzumelden.
Der Sprecher der Kampagne, Christoph Böhmer, sieht in dieser Ankündigung einen ersten kleinen Erfolg. "Wir sehen hier einen Hoffnungsschimmer für den Ausbau der West-Ost-Verbindung im Norden von Rheinland-Pfalz. Nur wenn die Ortsumgehungen in der Kategorie "Vordringlicher Bedarf" im Bundesverkehrswegeplan enthalten sind, dürfen sie überhaupt geplant und gebaut werden“, erläutert Böhmer. „Allerdings ist es von der Anmeldung zum Bundesverkehrswegeplan bis zur konkreten Umsetzung der Projekte noch ein weiter Weg“.
Die Kampagne "Anschluss Zukunft" erfährt viel Zustimmung über Partei- und Kreisgrenzen hinaus. "Die Menschen und die Unternehmer hier in der Region Westerwald-Sieg erwarten, dass der im Koalitionsvertrag verankerte Ausbau von B8 - B414 auch konstruktiv von allen Parteien, die in der Regierungsverantwortung stehen, begleitet wird“, so Böhmer in der Pressemitteilung.