Wolfswinkeler Hundetage finden zum 21. Mal statt
Der Hund als Helfer im Mittelpunkt – darum geht es bei den 21. Wolfswinkeler Hundetagen, die vom 6. bis 8. September in Wissen stattfinden. Die Veranstaltung bietet ein breites Programm mit Referenten aus Hochschule und Praxis.
Wissen. "Der Hund als Helfer des Menschen" ist das Thema der diesjährigen Wolfswinkeler Hundetage, die vom 6. bis 8. September in Wissen stattfinden. Bei der bundesweiten Veranstaltung, die von der Gesellschaft für Haustierforschung (GfH) ausgerichtet wird, treffen Experten aus Hochschule und Praxis aufeinander. Die Veranstaltung richtet sich an Trainer, Pfleger, Züchter und Halter und an alle, die Interesse an Hunden und ihrem Verhalten haben.
Kein Haustier wird so vielfältig eingesetzt und hat eine solche Fülle von Betätigungsmöglichkeiten wie der Hund. Beispiele für Hunde in Helferfunktionen sind unter anderem Blinden-Führhunde, Trümmer-Suchhunde, Spürhunde, Drogenhunde oder auch Therapiehunde für Behinderte, Senioren und Kinder. Als Sozialpartner des
Menschen nimmt der Hund eine herausgehobene Stellung in der Gesellschaft ein.
Hochkarätige Besetzung
Die GfH konnte auch in diesem Jahr ihre Veranstaltung hochkarätig besetzen. So haben die bekannte Verhaltensforscherin, Dr. Dorit Feddersen-Pertersen, der Zoologe, Prof. Dr. Matthias Starck, die Schweizer Tierärztin Dr. Marlene Zähner, die Tiertherapeuten Mirko Tomasini und Manuela van Schewick, die Hundeberaterin Bettina Mutschler, die Buchautorin Petra Krivy sowie die Hundetrainer Gerd Leder und Thomas Kern ihr Kommen zugesagt.
Am Freitag wird es zunächst um tiergestützte Therapie mit Hunden gehen. Referentin ist Bettina Mutschler, die in ihrer Hundeschule therapeutische Begleithundeausbildung anbietet. Petra Krivy wird sich danach dem Thema widmen, wie der Hund zum Werkzeug und so zum Helfer wurde. Krivy bildet nicht nur Hunde und Menschen aus, sondern ist auch Magister der Philosophie, Soziologie und Germanistik.
Der Samstag steht zunächst im Zeichen des Affen. Dr. Marlene Zähner wurde in den Medien durch ein Projekt zum Schutze von Gorillas im Kongo bekannt. Zur Unterstützung der Wildhüter bildete sie Suchhunde aus. Bei Prof. Matthias Starck geht es um das körperliche Training von Hunden, speziell um die Frage des Muskulaturaufbaus und des Energiestoffwechsels bei körperlichen Belastungen. Dr. Dorit Feddersen-Petersen referiert über die kognitiven Fähigkeiten von Haushunden,
die eine erstaunliche Lernfähigkeit haben. Genau an diesem Punkt setzt danach
auch der Beitrag von Mirko Tomasini an, bei dem es um Lernfähigkeit der Hunde im praktischen Training geht. Bei Gerd Leder steht die spezielle Ausbildung von Hunden zur Hütung von Schafen im Mittelpunkt. Den Schlusspunkt setzt Thomas Kern, der über den Einsatz von Hunden im Strafvollzug zur Verbesserung Resozialisierungsprognose berichtet.
Eine große Hundewanderung oder alternativ die Besichtigung der Trumler-Station in Birken-Honigsessen ist für Sonntag geplant.
Buchung online möglich
Die Wolfswinkeler Hundetage sind institutions- und verbandsübergreifend und bieten nicht nur kompakte Informationen, sondern auch die Möglichkeit für alle Aktiven rund um den Hund, Kontakte zu schaffen und sich zu vernetzen. Wer Interesse an der diesjährigen Veranstaltung hat, kann ab sofort seine Teilnahme buchen. Der Unkostenbeitrag für das Seminar beträgt 120 Euro, Ermäßigungen für Mitglieder sind möglich. Alle Informationen zur Veranstaltung, Ort, Zeit und Beitragshöhe erhalten Interessierte auf der Webseite der Trumler-Station: www.gfh-wolfswinkel.de.
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