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Sabine Zissener gibt auf
Die CDU im Kreis Altenkirchen steht aktuell ohne Kandidaten für die Bundestagswahl im kommenden Jahr da. Die 37-jährige Sabine Zissener aus Gebhardshain hat am Mittwochabend während einer CDU-Kreisvorstandssitzung offiziell ihren Verzicht auf eine Kandidatur bekannt gegeben.
Kreis Altenkirchen. Sabine Zissener wird nicht ihre Ansprüche für eine Bundestagskandidatur im Wahlkreis Altenkirchen/Neuwied anmelden. Aus persönlichen Gründen, so heißt es, habe sie ihre Ambitionen aufgegeben. Damit steht die Kreis-Union nach dem Rückzug von Dr. Peter Enders (Eichen) schon wieder ohne eigenen Kandidaten da - zumindest vorläufig. Der Kreisvorstand hofft nun, dass jemand anderes sein Interesse an einer Kandidatur anmeldet.
Offenbar waren auch die persönlichen Lebensumstände Sabine Zisseners mit ausschlaggebend für ihren Rückzug. Die Gebhardshainerin ist mit einem Türken liiert und hat mit ihm ein dreijähriges Kind. Das passt offenbar einigen Fundamentalisten in der Union nicht in ihr obskures Weltbild, zumal Zisseners kleines Söhnchen nicht getauft ist.
Als Kandidaten für ein Bundestagsmandat im Wahlkreis Neuwied Altenkirchen sind jetzt noch die beiden Neuwieder Erwin Rüddel und Stefan Schwarz im Rennen. Entschieden über die Kandidatur wird in einer Delegierten-Versammlung am 19. Juni. Ob dann auch ein Kandidat aus dem Kreis Altenkirchen dabei sein wird, ist noch offen. Auf jeden Fall will der Kreisvorstand am offenen Verfahren festhalten. (rs)