Brand im Krankenhaus forderte ein Todesopfer - Vier Verletzte
Sonntagmorgen, 6 Uhr gab es Großalarm für die Feuerwehren und DRK-Rettungskräfte im Kreis Altenkirchen. Im St.-Antonius Krankenhaus in Wissen brannte es in einem Seitentrakt im oberen Stockwerk. Eine Frau kam ums Leben, vier Personen konnten verletzt von der Feuerwehr gerettet werden. Ein Pfleger wurde schwer verletzt.
Wissen. Im oberen Stockwerk des Seitentraktes des St.-Antonius Krankenhauses in Wissen war das Feuer ausgebrochen. Am Sonntagmorgen, 9. Juni, gegen 6 Uhr gab es Großalarm für die Feuerwehr. Trotz des schnellen Löschangriffs starb eine Patientin, vier Personen konnten verletzt von den Einsatzkäften gerettet werden.
Bei den Verletzten handelt es sich um zwei Patienten und zwei Pflegekräfte. Eine Pfleger wurde mit Brandverletzungen in eine Kölner Klinik geflogen. Zwei Patienten und eine Pflegerin erlitten Rauchgasvergiftungen, teilte das Polizeipräsidium Koblenz mit.
Das psychiatrische Fachkrankenhaus mit rund 80 Patienten war blitzschnell evakuiert, die Pflegekräfte und die Patienten fanden im nahen DRK-Haus Aufnahme und Versorgung.
Das Feuer war in der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie ausgebrochen und die Flammen schlugen aus Fenster und Dach. Das Feuer war schnell unter Kontrolle, ein Übergreifen der Flammen auf weitere Abteilungen und Stockwerke der Klinik wurde verhindert.
Brand im Krankenhaus, das bedeutet Großalarm für die Feuerwehren und das DRK im Kreis Altenkirchen. Im Einsatz waren die Wehren aus der VG Wissen, Hamm, Betzdorf, Altenkirchen, Scheuerfeld, Wallmenroth und Steinebach. Insgesamt waren 180 Feuerwehrkräfte im Einsatz und rund 80 DRK-Einsatzkräfte.
Das DRK richtete auf dem Parkdeck eine Sammelstelle ein, die gesamten Einsatzkräfte des Landkreises und Notärzte waren vor Ort. Ebenso ein DRK-Rettungshubschrauber. Gegen 7 Uhr konnten die Einsatzkräfte abrücken, die Nachlöscharbeiten und Sicherungsmaßnahmen übernahm die Feuerwehr Wissen.
Die Polizei und Beamte der Kripo waren vor Ort und die Ermittlungen zur Brandursache sind im Gange. Die Kriminaldirektion Koblenz übernahm die Ermittlungen. Zur Schadenshöhe können noch keine Angaben gemacht, sie dürfte in die Hundettausende gehen.
Für Patienten, die verlegt werden mussten, wurden Lösungen gesucht und gefunden. Schnell waren Klinikdirektor Karl Gessmann und die leitenden Ärzte vor Ort. Bürgermeister Michael Wagener machte sich vor Ort ein Bild. Sein Lob galt den Einsatzkräften, aber auch den modernen Brandschutzanlagen im Haus, denn ohne diesen aufwändigen Umbau hätte das Feuer weitaus schlimmere Folgen gehabt.
Ein Teil der Patienten konnte nach anderthalb Stunden in den unbeschädigt gebliebenen Trakt des Hauses zurückkehren. (hws)
Es wird nachberichtet.
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