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Über 300 kamen zum 1. Kindertag
Mehr als 300 Kinder aus den 16 evangelischen Kirchengemeinden des Kirchenkreises Altenkirchen kamen am Samstag in der Geschwister-Scholl-Realschule in Betzdorf zum ersten Kindertag zusammen. Beginn des Kindertages war ein Gottesdienst in der Aula, Abschluss die Aufführung eines Musicals. Dazwischen gab es viel Spaß, Unterhaltung und spannende Workshops.
Betzdorf. Superintendent Eckhard Dierig strahlte inmitten einer großen Schar von Kindern. Mit einem lebhaften Gottesdienst in der Aula der Geschwister-Scholl-Realschule startete der erste Kindertag des Kirchenkreises und trotz grauer Regenwolken und manchem Schauer blieb die Stimmung auf "Sonne" eingestellt. Mehr als 300 Kinder aus den 16 evangelischen Kirchengemeinden des Kreises kamen nach Betzdorf und erlebten einen inhaltsreichen Tag. Über 50 Betreuer ( Haupt- und Ehrenamtliche aus Kirchenkreis und Gemeinden) hatten seit Herbst 2006 den Kindertag vorbereitet und brachten sich nun bei der Gestaltung des Tages ein.
Ilse Sonnentag und Horst Pitsch vom Jugendreferat des Kirchenkreises hatten die "Oberregie" für den Tag übernommen, der CVJM Betzdorf setzte sein bekannt gutes Organisationsvermögen ein und übernahm darüberhinaus die "Küche" für den Kindertag. Knapp 30 Kilogramm Nudeln, dazu diverse Saucen - mit und ohne Fleisch - köchelten in der Gulaschkanone und sorgten neben der guten Laune auch für volle Bäuche.
In mehr als 15 Workshops konnten die Jungen und Mädchen im Alter zwischen sechs und zwölf unterschiedlichsten Ideen nachgehen. Während die einen es liebten, beim Vorlesen zu Kuscheln, wollten andere toben und nutzten die Bewegungsangebote in Sporthalle und Klassenzimmern, egal ob bei Ballturnieren oder Hip-Hop. Wer gerne sang - auch das war im Gottesdienst schon eifrig praktiziert worden - konnte sogar zum "Musical-Star" werden. Rund 45 Kinder aus Wissen führten zum Abschluss des Kindertages ihr Musical "Liebe Grüße von Emiliy" auf und Kindertags-Besucher übten in einem Workshop Ausschnitte des Programmes und durften bei der Aufführung mitwirken.
Handwerkliches Geschick war in verschiedenen anderen Workshops gefragt: Basteln mit Teichschläuchen, Filzbälle oder CD-Regale herstellen waren nur ein Ausschnitt des Programmes.
Spannend auch der integrative Charakter des Kindertages. Hier konnte man in die Welt von beeinträchtigten Menschen "rein schnuppern". In einem Dunkelcafé etwa unter Anleitung von drei blinden Menschen mal einen Kakao einrühren. Da zeigten sich die Schwierigkeiten genauso auf, wie beim Absolvieren eines Rolli-Parcours oder das Erlernen der Gebärdensprache in einem Workshop mit Gehörlosenpfarrer Detlev Kogge.
Die Organsiatoren hoffen nun, dass die Begeisterung des Kindertages in die Gemeinden "hinüber schwappt" und einige der Ideen und Aktionen im gemeindlichen Umfeld umgesetzt werden. Spaß hat es allen gemacht: Den Kindern ebenso wie den Organsiatoren und den vielen Mitarbeitenden. Einer erneuten Auflage eines Kreis-Kindertages sehen alle mit Vorfreude entgegen.
Der Dank der Verantwortlichen galt auch der "Mannschaft" der Geschwister-Scholl-Realschule: Hier hatte man gute Aufnahme und viel Unterstützung gefunden!(pes)
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Der Kindertag begann mit einem Gottesdienst. Foto: Petra Stroh
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