Abitur vor 50 Jahren
Am 5. März 1963 bestanden alle 19 Oberprimaner ihr Abitur am "Staatlichen Neusprachlichen Gymnasium" in Wissen und 15 trafen sich wieder an Ihrem ehemaligen Schulort, um dieses Jubiläum gebührend zu feiern.
Wissen. Die Abiturentia des Jahrgangs 1963 des Wissener Gymnasiums feierte mit einem Rückblick auf 50 Jahre Abitur.
In den letzten 20 Jahren hatte man sich regelmäßig alle fünf Jahre getroffen und hatte so die Kontakte miteinander nie verloren. Von den ehemals 19 Abiturienten ist vor sieben Jahren Dr. Heinz-Otto Wellern (Betzdorf) verstorben. So traf man sich am Freitagabend an seinem Grab. Ein Ehemaliger ist nicht mehr auffindbar und zwei konnten aus persönlichen Gründen nicht teilnehmen.
Zu Beginn traf man sich in der katholischen Kirche Kreuzerhöhung, in der Kirche, in der von Sexta bis Oberprima jeden Donnerstagmorgen um 8 Uhr der (verpflichtende) Schulgottesdienst stattfand. In Mia Geimer-Stangier fand man eine kompetente Kunstexpertin, die die Werke des Kirchenmalers Peter Hecker, der in den Jahren 1928 - 1931 die besonderen Fresken und die Deckenmalerei schuf, eindrucksvoll erläuterte und auch die kunsthistorischen Aspekte mit einbezog. Aber auch Hochaltar, Kanzel und Orgel fanden besondere Beachtung.
Anschließend freute man sich bei schönstem Sonnenschein die alten Schulwege noch einmal zu erwandern: Von der Kirche bis an die Heisterkapelle vorbei ins Frankental, wo zur Schulzeit auf dem dortigen Sportplatz jede Woche wöchentlich der Sportunterricht stattfand. Eine Pause legte man im "Garten" bei Kaffee und Kuchen ein. Den Abschluss des Tages feierte man dann bei gutem Essen und Trinken im Hotel "Alte Post". Dort wurden Erinnerungen aus der langen gemeinsamen Schulzeit aufgefrischt, Bilder ausgetauscht und so manche "Schülerstreiche" zum Besten gegeben.
Den Abschluss der Feiern bildete am Sonntag ein Frühschoppen im "Hahnhof" an der Nister, in der die meisten ihre ersten Schwimmerfolge hatten; ein Schwimmbad gab es natürlich zu dieser Zeit noch nicht.
Man war stolz, in diesen 50 Jahren nie den Kontakt zueinander verloren zu haben, ein Zeichen dafür, welch guter Geist die Klassengemeinschaft in der gemeinsamen Schulzeit immer geprägt hatte
Besonderer Dank galt den Organisatoren, die dieses Jubiläum vorbereitet hatten: Margret Knippertz, Ola Dörner und Bernd Rödder.
Das nächste Treffen wurde schon vereinbart: in zwei Jahren, im Wohnort von Heinz Holstein in Bergisch-Gladbach.
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