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Interessante Geschichten beim Imker
Ein interessanter Gast und Zeitzeuge war zum Informationstag des Imkers Winfried Kopper in Fluterschen erschienen. Die 98-jährige Hildegard Sayn wusste viel Fesselndes aus ihrem langen Leben zu erzählen.
Fluterschen. Zum Informationstag hatte Hobbyimker Winfried Kopper aus Fluterschen Interessierte in den "Wäller Ern" in der Brunnenstraße eingeladen. Im gemütlichen alten Wohnküchen-Bereich saßen Kinder und Erwachsene, genossen duftenden Kaffe, Tee und heißen Kakao. An der Fensterseite stand der große Monitor, über dessen Bildfläche später der Film über das betriebsame Leben der Bienen flimmerte. In einer Ecke stand ein Bienenkasten modernerer Art zur Veranschaulichung, wie solch ein Gehäuse aufgebaut ist und von den Bienen bewohnt wird. Der spannendere Teil dieses Tages saß aber unter den Gästen Koppers. Hildegard Sayn hatte sich von Altenkirchen nach Fluterschen bringen lassen, um sich dieses "Bienenerlebnis" nicht entgehen zu lassen. Hildegard Sayn ist mit ihren 98 Jahren Altenkirchens ältestes lebendes Heimat- und Geschichtsbuch. Die geistig rüstige Altenkirchnerin erlebte das Kaiserreich, die Weimarer Republik, die Nazi-Diktatur, das geteilte Deutschland und die Wiedervereinigung. Hildegard Sayn war Mitakteurin in der Anfangszeit des Arbeitskreises Heimat- und Kulturgeschichte Wölmersen und unternahm mit diesem und dem damaligen Landrat Herbert B. Blank Studienreisen nach Paris und Wien. Auch im "Wäller Ern" hatte sie den gespannt lauschenden Gästen noch einige interessante Geschichten zu erzählen. (ari)
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Hobbyimker Winfried Kopper (rechts) mit seinem betagten Gast, der 98-jährigen Hildegard Sayn im Gespräch über Natur, Land und Leute. Foto: team