Evangelischer Kirchenkreis jetzt an drei Standorten
Die Kisten sind gepackt und der Umzug des Evangelischen Kirchenkreises ist im Gange. Ab Montag, 8. Juli, startet die Arbeit an drei Standorten. Das Haus der Evangelischen Kirche in Altenkirchen wird umgebaut und saniert. Rund 18 Monate sollen die Sanierungs- und Umbauarbeiten dauern.
Altenkirchen. „Wegen Umzugs geschlossen“ heißt es in der ersten Juli-Woche beim Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen. Für vermutlich 18 Monate werden fast alle Arbeitsbereiche des Kirchenkreises ausgelagert. Ab Montag, 8. Juli, startet dann wieder die Arbeit an drei neuen Standorten.
Rund 50 Mitarbeitende haben mehr als 1540 Kisten und Kartons gepackt, die mitsamt diversen Einrichtungsgegenständen nun in neue Büroräume gebracht werden.
Lediglich die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene des Kirchenkreises ist nicht von den Umbaumaßnahmen tangiert wird und weiterhin im Stadthallenweg 12 erreichbar.
Rund 2,1 Millionen Euro investiert der Kirchenkreis in den Um- und Ausbau seines „Haus der Evangelischen Kirchen“ im Altenkirchener Stadthallenweg 16. Ein „Prunkbau“ wird dennoch nicht entstehen: Ein Großteil der Bausumme verschwindet „unsichtbar“: Aktuelle Brandschutzauflagen müssen erfüllt werden und so mache „Schwelle“ verschwinden, damit künftig auch Menschen mit Behinderungen die Beratungs- und Informationsangebote annehmen können.
Dass bei den aktuellen Bauarbeiten auch Energieeinsparungen bedacht werden, lag auch der Kreissynode sehr am Herzen. Schon in der Vergangenheit wurden CO2-mindernde Arbeiten angepackt, nun bietet der Umbau weitere Möglichkeiten der „Schöpfungsbewahrung“. „Es sind notwendige, zukunftsweisende Investitionen“, unterstreicht Superintendentin Andrea Aufderheide und verweist darauf, dass seit rund zehn Jahren auf dem Dach des „Hauses der Evangelischen Kirche“ erneuerbare Energie mittels einer Photovoltaikanlage produziert wird. „Nun geht es auch um weitere Energiesparmaßnahmen und sinnvolle Heiztechnik“, unterstreicht sie.
Vor allem für die Besucher des Diakonischen Werkes oder des Schulreferates wird der Umzug im Zuge des Umbaus deutlich spürbar. Sie können ab 8. Juli die Beratungsangebote oder Medienausleihen nur noch an den neuen Standorten annehmen.
Das Diakonische Werk nebst Betreuungsverein und seinen anderen Angeboten – wie etwa Schuldnerberatung oder Hilfen für Flüchtlinge - wird im Obergeschoss der Post in der Bahnhofsstraße 28 seinen neuen Standort haben.
Für das Schul- und Jugendreferat des Kirchenkreises wird fast die Hälfte aller Umzugskartons gebraucht. Allein die umfangreichen Medienangebote für Jugendarbeit und Religionsunterricht brauchen hunderte von Umzugskartons. Die beiden Dienststellen sind in den kommenden anderthalb Jahren in der Siegener Straße 32 in Mammelzen zu finden.
Die Verwaltung des Kirchenkreises findet sich künftig – ebenso wie das Gemeindebüro der Kirchengemeinde Altenkirchen - neben dem ehemaligen Finanzamt in der Frankfurter Straße 23/Ecke Karlstraße.
Auch für die Gruppen, die sich bislang im „Haus der Kirche“ trafen wird es Veränderungen geben: So trifft sich die „Führerscheingruppe“ demnächst freitags (18 bis 19.30 Uhr) im Mehrgenerationenhaus in der Wilhelmstraße, die „Drogengruppe“ in der Beratungsstelle. Die Vormittagsgruppe (Mittwoch 10-11.30 Uhr) trifft sich in den Räumen des Kinderschutzbundes und die Selbsthilfegruppe "Exit" mit Maik Lemke kommt künftig freitags 18.00 - 19.30 Uhr im Forum der Kirchengemeinde Altenkirchen zusammen.
An den Postanschriften bzw. Telefon- und mailkontakten aller vom Umzug Betroffenen ändert sich indes nicht. „Wir hoffen, dass dafür alle technischen Herausforderungen gelingen“, bereitet sich Verwaltungsamtsleiter Uwe Danner, der die Bauarbeiten nebst Umzugaktion mit einem Kirchenkreis-Team koordiniert, auf eine spannende Phase vor. Dass insgesamt alles möglichst reibungslos beim Umzug und dem Start am neuen Standort funktioniert, hoffen auch die Verwaltungskräfte.
Neben der räumlichen Veränderung müssen sie nämlich einen weiteren „Umzug“ fristgerecht stemmen: In diesem Jahr stellt der Kirchenkreis mit all seinen Einrichtungen und Gemeinden auf ein neues Finanzwesen um. Mit dem Haushalt 2014 – der nun in Vorbereitung ist – wird nicht mehr „kameralistisch“ sondern „kaufmännisch“ geplant und gebucht. (PES.)
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