Landfrauen auf Studienreise in die Rhön
„Natur und Kultur erleben“ – das wollte der Landfrauenbezirk Wissen-Mittelhof-Katzwinkel, der sich zu seiner Studienfahrt in die Rhön begab. Rund 35 Mitglieder nahmen an der der zweitägigen Reise, die vielerlei Erlebnisreiches bot, teil.
Wissen. Unter dem Motto „Natur und Kultur erleben“ hatte der Landfrauenbezirk Wissen-Mittelhof-Katzwinkel seine Mitglieder zu einer Studienreise in die Rhön eingeladen. 35 Mitglieder konnten von der Vorsitzenden Rita Kipping begrüßt werden. Sie alle folgten der Einladung und begaben sich auf eine zweitägige erlebnisreiche Reise in das länderübergreifende Mittelgebirge, im Grenzgebiet der Länder Hessen, Bayern und Thüringen.
Die Fahrt führte zunächst nach Langenbieber, einen von insgesamt 17 Ortsteilen der Gemeinde Hofbieber, unweit der Barockstadt Fulda gelegen. Die Region, geprägt als landwirtschaftlicher Lebensraum mit malerischen Fachwerkhäusern, charakterisiert die Landschaft und lädt mit interessanten Freizeitangeboten zum Verweilen ein. Untergebracht am Fuß des Barockschlosses Bieberburg, unweit des Milsenburgradwegs gelegen, kehrte die Reisegruppe ein. Eine Rundfahrt durch die Gemeinde Biebertal führte auch in den Malerort Kleinsassen, der weit über die Grenzen der Region mit seinen künstlerischen Aktivitäten Bekanntschaft erlangte. So vermittelte die Rundfahrt einen ersten Eindruck von der malerisch schönen Mittelgebirgslandschaft.
Nach einem zünftigen Abendessen folgte ein Treffen mit den Landfrauen des örtlichen Landfrauenvereines, die bei einer Ortsbegehung erklärende Hinweise zur Ortshistorie vermittelten. Höhepunkt des Abends sollte dann ein geselliger Abend werden, der durch die Landfrauen Langenbieber organisiert worden war. Eine alte Wagnerei, im Privatbesitz eines örtlichen Unternehmens, bildete eine traumhafte Kulisse für ein geselliges Miteinander und gewährte Einblicke in Jahrhunderte alte Handwerkskunst.
Am darauffolgenden Tag folgte eine große Rhönrundfahrt, die durch den Kernbereich des Biosphärenreservates Rhön führte und mit ihren bunten Wiesenblumen- und Lupinenfeldern beeindruckte. Höhepunkt der Rundfahrt war schließlich die 950 Meter hoch gelegene Wasserkuppe, die bei schönstem Wetter traumhafte Ausblicke in die Hügellandschaften der Kuppenrhön gewährte.
Am Nachmittag stand schließlich die Besichtigung einer Schäferei auf dem Programm. Die Schäferei, im Herzen der Hochrhön, zwischen dem Schwarzen und Roten Moor gelegen, züchtet das ehemals vom Aussterben bedrohte landschaftstypische Rhönschaf. Schäfer Dietmar Weckbach informierte humorvoll kritisch bei einer zünftigen Brotzeit über seinen Zuchtbetrieb, sparte aber auch nicht mit Kritik am Konsumverhalten der Bevölkerung und zurückhaltendenden Marketingstrategien der regionalen Fleischvermarkter. Anschließend traten die Landfrauen wieder die Heimreise an. Am Abend endete eine gesellige und sehr informative Studienreise.
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