Jugendaustausch der Partnergemeinden ein Erfolg
Jugendliche aus den Partnergemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen verbrachten eine gemeinsame Zeit im Landkreis. Es gab ein buntes Programm, gemeinsames Arbeiten an Themen, Ausflüge und zum Abschluss ein Grillfest. Dieser Jugendaustausch der drei Kirchenkreise soll weiter bestehen bleiben.
Kreis Altenkirchen. Viel Informatives, spannende Blicke in die Vergangenheit und fröhliche Gemeinschaft – all dies gepaart mit idealen Wetterbedingungen: daher gab es gleichermaßen strahlende Gesichter bei Jugendlichen und Betreuern beim „Jugendaustausch 2013“. „Punktladung für den Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen“, freute sich Synodaljugendreferent Horst Pitsch.
2011 trafen sich Jugendliche und Betreuer aus drei Evangelischen Partner-Kirchenkreisen (Altenkirchen, „Oberes Havelland“ – früher Gransee - und Codlea/ Rumänien) zum ersten Mal. Gemeinsam war man dabei in Brandenburg und Berlin unterwegs.
Im Vorjahr hatten sowohl die Brandenburger wie auch die Altenkirchener eine weite Reise vor sich: Gemeinsam mit den Betreuern Dirk Bock, Lindow und Horst Pitsch, Altenkirchen ging es nach Rumänien. Als Gäste der Evangelischen Kirchengemeinde Codlea (Zeiden), weilte man in Wolkendorf und wurde betreut von der Jugendgruppe der Evangelische Kirchengemeinde Zeiden mit Pfr. Andreas Hartig.
Nun – beim dritten Gemeinschafts-Treffen – kamen die Jugendlichen im Kreis Altenkirchen beisammen und genossen das Wiedersehen und einen reichen Austausch. Ein buntes Programm hatte Synodaljugendreferent Horst Pitsch dafür zusammengestellt. Inhaltlicher Schwerpunkt diesmal: die Lebensbedingungen in Ost und West vor 1989. Dabei unternahmen die jungen Menschen aus den drei unterschiedlichen Herkunftsorten eine spannende Reise in eine für sie oft unbekannte Vergangenheit. Kreis-Katechet und Jugendmitarbeiter Dirk Bock aus Brandenburg „fesselte“ sie dabei mit seinen Berichten aus dem kirchlichen Leben garniert mit beruflich/persönlichen Erlebnissen in der damaligen DDR und untermalte seine Schilderungen mit selbst geschriebenen Protestsongs aus der Vor-Wende-Zeit.
Anschaulich wurde Vergangenes auch bei den Gruppen-Ausflügen: So ging es gemeinsam ins „Haus der Geschichte“ nach Bonn oder zum Regierungsbunker nach Bad Neuenahr-Ahrweiler. Zudem standen Exkursionen nach Brühl und Köln, aber auch ins Raiffeisenmuseum nach Hamm oder zur Barockkirche in Daaden (Führung: Altsuperintendent Rudolf Steege) auf dem Programm.
Bei einem gemeinschaftlichen Grillfest in Weitefeld besuchte auch Superintendentin Andrea Aufderheide die Gruppe. Sie lobte das Jugend-Austauschprogramm als zukunftsweisende Partnerschaftsarbeit. Dankbar zeigte sie sich für ein „verbindendes Angebot“, das so rege für „aufbauende Gespräche über Gott und die Welt“ genutzt werde. Aufderheide erinnerte an frühere gemeinsame Jugendprojekte der Kirchenkreise, bei denen u.a. wertvolle Filme zur „Gedächtnis-Arbeit“ entstanden.
Anknüpfend an die Losung für den Monat Juli ermunterte die Theologin die Jugendlichen sich in ihre Kirche einzubringen: „Wir brauchen Menschen, die nicht schweigen, sondern hoffnungsvoll aufeinander zugehen und gemeinsam Zeugnis ihres Glaubens ablegen!“
Abgeschlossen wurde der einwöchige Jugendaustausch mit einem Gemeinde-Gottesdienst in Oberwambach, den die Jugendlichen gemeinsam mit Pfarrer Andreas Hartig aus Zeiten/Rumänien vorbereiteten.
Die Kontakte der Jugendlichen blieben über die drei Austauschjahre, insbesondere auf elektronischem Weg und über soziale Netzwerke eng geknüpft und sollen weiter bestehen. Mit „Neubesetzungen“ aber auch einigen „Stamm-Austauschlern“ wollen die drei Kirchenkreise im kommenden Jahr eine neue Art des Jugendaustauschs pflegen: Gemeinsam soll es zum „Jugendcamp der Evangelischen Jugend im Rheinland“ gehen. Vom 19. bis 22. Juni 2014 trifft man sich dazu in Siegburg und damit wieder bei den „West-Partnern“. PES.