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Grünes Licht für Kulturhallenbau
Grünes Licht für den Bau der Kulturhalle in Wissen hat jetzt der Bauausschuss der Verbandsgemeinde. Der Beschluss erfolgte einstimmig. Damit können die Arbeiten in Kürze beginnen.
Wissen. In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses der Verbandsgemeinde Wissen wurde die Planung für den Umbau der ehemaligen Werkstatthalle im Gelände des früheren Hoesch-Werkes II zu einer Kulturhalle einstimmig verabschiedet. Darüber hinaus beauftragte der Ausschuss die Beteiligten, alle notwendigen Schritte zur Vergabe der Bauarbeiten voran zu treiben und die Maßnahme zügig umzusetzen.
Architekt Klaus Kolb vom Architekturbüro Kolb in Hamm stellte die Entwurfs- und Genehmigungsplanung im Bauausschuss vor. Der umbaute Raum wird nach dem Umbau bei etwa 16.000 Kubikmetern liegen. Die vorhandene Nutzfläche der Halle beträgt 1560 Quadratmeter. Nach der Sanierung liegt die Gesamtnutzfläche bei etwa 1580 Quadratmetern, wovon 1020 Quadratmeter auf die eigentliche Hallenfläche und 140 Quadratmeter auf das neu zu bauende Foyer sowie 420 Quadratmeter auf die Nebenräume entfallen.
Die eigentliche Veranstaltungshalle mit dem Bühnenbereich befindet sich im Erdgeschoss der früheren Werkstatthalle. Hier sollen künftig maximal 1500 Besucher (ohne Tische und Stühle) Platz befinden. Bei einer Bestuhlung der Halle, beträgt die Kapazität 870 Besucher. Bei der Aufstellung von Tischen und Stühlen, ergibt sich ein Fassungsvermögen von 640 Personen. Angegliedert an den Hallenbereich befinden sich auf der Nordseite das Foyer mit Garderobenreich und die notwendigen Funktionsräume zur Halle, wie Toiletten, Abstellräume, Stuhllager, Anschlussräume etc. Das Foyer mit Garderobe kann für kleinere Veranstaltungen, zum Beispiel Ausstellungen, Lesungen etc. eigenständig genutzt werden.
Im Obergeschoss der Halle liegen künftig im Nordwesten der Technik- und Regiebereich für die Kulturhalle. Darüber hinaus entstehen im Obergeschoss weitere Räume und Büros, die später gegebenefalls für andere Zwecke vermietet werden können, da sie funktionell von der eigentlichen Kulturhalle getrennt und über einen eigenständigen Zugang zu erreichen sind.
Die äußere Ansicht des Baukörpers zur Bahnseite wird im Wesentlichen den industriellen Charakter beibehalten. Geplant ist, die in der Fassade noch vorhandenen Fenster aus Schallschutzgründen zu schließen und von außen mit Fensterattrappen zu versehen. Die Restflächen erhalten eine Vorsatzschale aus Klinker mit entsprechender Dämmung. Oberhalb der Fenster, wird die Fassade bis zum Dach eine Blechverkleidung in Wellenform mit Dämmung erhalten. Diese Form der äußeren Gestaltung findet sich auch an den übrigen Außenwänden wieder.
Im Inneren der Halle wird gleichfalls Wert darauf gelegt, dass auch hier der industrielle Charakter in den Vordergrund tritt. So ist unter anderem beabsichtigt, die vorhandenen Stahlstützen und die Kranbahnanlage aufzuarbeiten und in ihrem natürlichen Erscheinungsbild zu belassen. Gleiches gilt für die Wände, die stellenweise verputzt sind oder die sich in einer Ziegelmaueroptik präsentieren.
Bürgermeister Michael Wagener und die Mitglieder des Bauausschusses stimmten der Planung zu. Wagener dankte an dieser Stelle nochmals der Familie Brucherseifer für die Möglichkeit, die ehemalige Werkstatthalle künftig als Kulturhalle nutzen zu können sowie den Gremien der Verbandsgemeinde und des Kulturwerkes Wissen e.V. für ihre Bereitschaft, den eingeschlagenen Weg mit zu gehen. Mit der Ausführung der Umbauarbeiten wird in Kürze begonnen.
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Zeichnung: Außenansicht der Kulturhalle zum Bahnkörper (Stadt) hin.