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Nachricht vom 26.07.2013    

Dank für ehrenamtliche Ferienbetreuung

Nicht alle Familien mit Kindern können in Ferien fahren. Eltern müssen oftmals arbeiten, und die Hartz IV-Sätze lassen keine Ferienreisen zu. Ganztags-Ferienbetreuung findet im ganzen Landkreis statt. In Herdorf besuchte Marc Schneider vom Kreisjugendamt zusammen mit Bürgermeister Uwe Erner die Christliche Gemeinde, die mit großen ehrenamtlichen Engagement 31 Kindern viel Spaß und schöne Ferien boten.

Spaß bei der Modenschau mit ungewöhnlichen Materialien und pfiffigen Modellen hatten die Kinder in Herdorf. Fotos: anna

Herdorf. Ferien können auch zu Hause richtig Spaß machen, das bestätigten die 31 Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren, die gerade eine zehn Tage währende Kinderferienbetreuung bei der Christlichen Gemeinde in Herdorf verbracht haben.

Die Mädchen und Jungen waren gerade mitten in ihrer Modenschau, als Bürgermeister Uwe Erner und Marc Schneider vom Kreisjugendamt vorbei kamen, um sich bei Ralf Brinkmann und seinen ehrenamtlichen Helfern für das tolle Engagement zu bedanken. Beide hatten als kleine Anerkennung etwas Dekoratives für das Haus mitgebracht. Der Bürgermeister Blumen und Schneider ein Fensterbild mit dem Wappen des Landkreises.
Wirklich gut machen könne man diese Arbeit gar nicht, die hier geleistet werde, meinte der Vertreter des Kreisjugendamtes. Seitens des Kreises betreue man in diesem Jahr 17 solcher Ganztagsangebote, doch kaum eines werde mit so viel ehrenamtlichem Engagement durchgeführt wie dieses in Herdorf.

Erner sagte, dass die Stadt froh über dieses Ferienbetreuungsangebot sei, das nun schon im vierten Jahr in Folge von der Christlichen Gemeinde in Herdorf durchgeführt werde. Er lobte die hohe Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Helfer, die dafür selbst einen Teil ihres eigenen Urlaubs opfern, was man gar nicht hoch genug schätzen könne. Das tolle Angebot, die personelle Situation und die Betreuung in den eigenen Räumlichkeiten machen diese Kinderferienbetreuung für Erner zu etwas Besonderem.
Es werde für die Eltern, die heute meist beide berufstätig wären, zunehmend ein Problem, über die sechs Wochen währenden Sommerferien eine Ganztagsbetreuung für die Kinder zu finden und die Nachfrage nach solchen Ferienbetreuungen steige mehr und mehr an.

Brinkmann bestätigte, dass die Anmeldungen in diesem Jahr innerhalb von zwei Tagen eingegangen wären. In den zehn Tagen seien insgesamt 28 freiwillige Helfer im Einsatz. Denn die Betreuung beginnt morgens um 7.30 Uhr und geht bis nachmittags 17 Uhr. Frühstück und Mittagessen sind inbegriffen. Brinkmann berichtete weiter, dass es sowohl am Vormittag wie auch am Nachmittag eine gemeinsame Aktion für alle Kinder gab, diese aber sonst auch viel Zeit zum freien Spielen hatten.
Bei den hohen Temperaturen der letzten Tage seien viele Bachwanderungen in der nahen Heller durchgeführt worden und auch an Wasserschlachten hatten die Kinder ihren Spaß. Außerdem stand das benachbarte Kleinspielfeld hinter der Großturnhalle für die Kinder zur Verfügung. Auf dem Gelände der Christlichen Gemeinde konnten sie ein großes Trampolin nutzen, eine Rollenrutsche wurde eigens gemietet, die im letzten Jahr begonnene Holzbude weiter gebaut, auch Malen und Basteln gehörten zum Angebot. In der Ritterwoche haben die Kinder eigene Rüstungen gebaut und auch der Eingang zum Haus wurde wie ein Burgtor mit eigener Zugbrücke gestaltet. Dank einer Spende der Stadt Herdorf und der örtlichen Volksbank war es zudem möglich, in beiden Wochen je einen Ausflug in den Freizeitpark Lochmühle durchzuführen, erzählte Brinkmann. Er geht davon aus, dass die Christliche Gemeinde auch im Jahr 2014 wieder dieses Kinderferienbetreuungsangebot durchführen wird, das sowohl Erner wie auch Schneider mit Freude zu Kenntnis nahmen.

Diese Ferienganztagsbetreuungen werden vom rheinland-pfälzischen Jugendministerium mit fünf Euro pro Tag und Kind gefördert. Begonnen wurde auf Kreisebene damit im Jahr 2005. Anfangs erhielt der Landkreis noch eine Landesförderung von 10.000 Euro als Zuschuss, heute muss der Kreis mit einem Zuschuss von 7.300 Euro auskommen. Da können alle Eltern nur hoffen, dass die Zuschüsse nicht noch mehr gekürzt werden, damit das Betreuungsprogramm auch weiterhin für die Eltern finanzierbar bleibt. (anna)


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