Festumzug und Schubkarrenrennen lockte Tausende
Die Kirmes „De Oos“ und das Schützenfest in Gebhardshain wurden am Sonntag mit einer Reihe von Veranstaltungen fortgesetzt. Das traditionelle Schubkarrenrennen der Kirmesjugend in der Ortsmitte sorgte dabei für viel Spaß und Spannung. Beeindruckende Bilder boten auch der anschließenden Festzug und die Königsparade.
Gebhardshain. Ein Silberpfeil? Wie langweilig. Ein rasendes Sofa sieht man allerdings nicht alle Tage. Oder einen „Hopfen-Racer“ (natürlich nur echt mit „Hopfen-Ludern“). Oder einen fahrenden Rasenplatz. Oder…
Wenn diese phantastischen Vehikel sich rasante Rennen liefern, geht es einmal mehr um den legendären „Großen Preis von Gebhardshain“, dessen Kurs „rund öm dänn Köppel“ im Ortszentrum führt. Das Schubkarrenrennen der Kirmesjugend gehört traditionell zu einem der Höhepunkte der Kirmes- und Schützenfesttage in Gebhardshain. Und auch an diesem Sonntagnachmittag stellten sich gleich sieben Teams aus dem Austragungsort der Herausforderung und konkurrierten mit den Boliden von sieben befreundeten Kirmesjugenden und Gesellschaften. Darunter etwa die Abordnungen aus Atzelgift, Mörlen, Nister, Streithausen, Ingelbach Rosenheim oder Malberg.
Zu ernst wird die Veranstaltung dabei naturgemäß nicht genommen, der Spaß steht im Vordergrund. Dafür sorgten nicht zuletzt die äußerst launigen Kommentare der Moderatoren-Brüder Lukas und Janosch Hoffmann (die manchmal auch nicht so recht wussten, welches Team wann, wo und weshalb in welchem Lauf war) und die berühmt-berüchtigte „Tankstelle“ kurz vor dem Ziel, an der die Aufnahme von Treibstoff aus Hopfen und Malz verpflichtend war. Als knifflig stellten sich darüber hinaus die Hoffnungsläufe dar, in denen es zwar ohne Schubkarren, dafür aber mit anderen kleinen Erschwernissen in einen Pylonen-Slalom ging.
Schließlich hatten sich die Teams Gebhardshain 4 und 5, sowie der „Hopfen-Racer“ aus Malberg ins Finale gekämpft, das die letztgenannten nach einem spannenden Rennen für sich entscheiden konnten. Der Preis für die schönste Karre bleibt hingegen im Ort: Die Mannschaft Gebhardshain 2 („Geht steil“) gewann mit seiner „Rakete“.
Kaum waren die Spuren des Gaudi-Rennens beseitigt, kündigten die ersten Blasmusikklänge den großen Festzug mit rund 350 Teilnehmern an. Die Kyffhäuserkameradschaft aus Steinebach, die Schützenvereine Kreuzebra (der Partnergemeinde von Gebhardshain) und Betzdorf sowie die Schützenbruderschaften aus Schönstein, Selbach, Mudersbach und natürlich Gebhardshain selbst, marschierten durch den Ort und holten am Rathaus die neue Schützenkönigin Elke Simmat und ihren Königsgemahl Maik ab. Für die passende Stimmung während des Festzuges und der anschließenden, beeindruckenden Königsparade sorgten mit bekannten Märschen und Melodien die Musikvereine aus Brunken, Kausen, Steinebach und Wehbach. Am Abend konnte dann bei aktuellen Hits, Oldies, Rock und Pop, gespielt von „Straight“, „de Pänz“ und der Kirmesjugend-Band, weiter gefeiert werden.
Am Montag setzen sich die Feierlichkeiten mit einem Gedenkgottesdienst in der katholischen Pfarrkirche, einem Marsch mit dem Königspaar und Hofstaat, mit einem Frühschoppen, sowie abendlichem Tanz mit DJ Stocki fort. Am Dienstag ist dann alles wieder vorbei: Um 20 Uhr findet auf dem Festplatz die Verbrennung des „Kirmesmänsches“ statt, bevor die Rocknacht mit „BeakersMom“ die vier Feier-Tage beendet. (bud)
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