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Bätzing sauer über Post AG
Die die Entscheidung der Deutschen Post AG, bis zum Jahre 2011 etwa 700 der bundesweit zurzeit noch 800 in Eigenregie betriebenen Postfilialen zu schließen, hat sich die heimische Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing verärgert gezeigt.
Region. Verwundert und verärgert hat die heimische Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing die Nachricht zur Kenntnis genommen, dass die Deutsche Post AG bis zum Jahr 2011 etwa 700 der bundesweit 800 eigenbetriebenen Filialen schließen will. "Hier sollen auf dem Rücken der Postkunden und den Beschäftigten Kosten gespart werden, um Aktionäre zu bedienen", kommentiert Bätzing die Entscheidung der Deutschen Post AG, die die Pläne aus Kostengründen umsetzen will. "De facto bedeutet das die Ausdünnung des Filialnetzes", fügt die SPD-Abgeordnete in einer Erklärung hinzu. Die Umwandlung von Eigenfilialen in so genannte Partnerfilialen habe auch Konsequenzen. Dann müssten Postgeschäfte neben dem Broteinkauf erledigt werden. Das habe wenig mit Service zu tun und für viele Postkunden sei das ein Hemmnis. Bei all der Diskussion um Globalisierung und der Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Post AG dürfe nicht vergessen werden, dass das Unternehmen einen klaren Auftrag für die Grundversorgung habe. Gerade im ländlichen Raum hätten die Bürgerinnen und Bürger schon die eine oder andere Filiale verloren und manchmal gebe es dort nur noch einen Verkaufspunkt für Brief- und Paketmarken. "Das ist das Minimum an Leistung, das die Post erbringt und das ist eigentlich viel zu wenig", so Bätzing zu den Filialschließungen in der Vergangenheit.
Die Abgeordnete will sich jetzt schriftlich direkt an die Deutsche Post AG wenden und um Stellungnahme bitten, inwieweit ihr Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen von den neueren Entwicklungen betroffen sein wird. "Für meinen Wahlkreis werde ich auch weiterhin um jeden einzelnen Standort kämpfen. Gerade der ländliche Raum verdient besondere Beachtung", so Bätzing zu ihrem Engagement.