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Nachricht vom 22.08.2013    

Seniorendorf Stegelchen feierte verspätetes Richtfest

In Zeiten wo Kirchen und Kapellen eher geschlossen werden oder andere Nutzungen erhalten, feierte am in Herdorf im Seniorendorf das Richtfest der neuen Kapelle. Der Freundeskreis des Seniorendorfes Stegelchen hatte sich intensiv für den Bau der ökumenischen Kapelle eingesetzt und Spenden gesammelt und will dies auch weiterhin tun. Denn es wird bis zur voraussichtlichen Einweihung zu Weihnachten noch jeder Euro gebraucht.

Freuen sich gemeinsam, dass der Kapellenbau weitergeht: Gerhard Fuchs, Martin Weber, Peter Voss und Christian Döring vor der künftigen Kapelle. Fotos: anna

Herdorf. Zum Richtfest der kleinen Kapelle am Seniorendorf Stegelchen fanden sich viele Gäste ein. Der Freundeskreis vom Seniorendorf Stegelchen hatte sich etwas Zeit gelassen, denn die Errichtung des Rohbaus samt Dachkonstruktion war schon im April dieses Jahres erfolgt.
Umso erfreuter zeigte sich Gerhard Fuchs, der Vorsitzende des Freundeskreises, dass er nun allen Gästen mitteilen konnte, dass die Arbeiten an der kleinen Kapelle jetzt endlich wieder aufgenommen werden können. Dies war maßgeblich von der Finanzierung abhängig, die bisher rein über Spenden gelaufen ist. So hat der Freundeskreis vom Seniorendorf Stegelchen bisher 53.000 Euro Spenden zusammen getragen. Der Eigentümer des Seniorendorfes Peter Voss und der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Christian Döring haben jeweils noch 15.000 Euro hinzu gegeben, so dass die stolze Summe von 83.000 Euro zusammen gekommen ist.

Davon allein lässt sich die kleine Kapelle aber nicht errichten. So hat Peter Voss just am Tag des Richtfestes einen Kredit aufgenommen, damit die Kapelle nun zügig fertiggestellt werden kann. Fuchs hofft, dass die Fertigstellung bis Weihnachten dieses Jahres erledigt ist und dann die Bewohner des Seniorendorfes Stegelchen in der eigenen Kapelle das Weihnachtsfest feiern können.

Zur kleinen Feierstunde begrüßte Fuchs ganz besonders die Spenderinnen und Spender, sowie Peter Voss. Sein weiterer Gruß galt dem Geschäftsführer Christian Döring, dem Bauleiter Norbert Schneider, dem evangelischen Pfarrer Peter Zahn, sein katholischer Amtskollege Gerhard Stenz konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht kommen. Ebenso war Landrat Michael Lieber zum Richtfest angereist und natürlich auch Bürgermeister Uwe Erner. Fuchs grüßte außerdem Hans-Joachim Buchen von der Volksbank Daaden, den Heimleiter Martin Weber sowie die Bundestagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Erwin Rüddel.

Döring berichtete rückblickend, dass er anfangs, hinsichtlich des Projektes, etwas skeptisch gewesen sei. Es wäre keineswegs selbstverständlich, dass ein Förderverein solch ein Projekt in Angriff nehme. Er habe sich gefragt, was das kosten, und wie das gehen solle. Das Vorhaben des Kapellenbaus sei anfangs positiv euphorisch angelaufen, nun mit der abgesicherten Finanzierung durch den Eigentümer solle jetzt weiter gebaut werden und er hoffe, dass sich Weihnachten hier wieder alle zusammen fänden.

Zum Hintergrund:
Nach der Erstellung des Sinnesgartens für das Seniorendorf, der ebenfalls vom Freundeskreis finanziert und großenteils in Eigenleistung erstellt worden war, seien mehr und mehr Bewohner an ihn heran getreten und hätten das Fehlen einer Kapelle im Seniorendorf beklagt, berichtete der Vorsitzende. Also schrieb sich der Freundeskreis die Errichtung einer Kapelle auf die Agenda, rührte kräftig die Werbetrommel und trug diesen Wunsch an Peter Voss und Christian Döring heran.



Im September des vergangenen Jahres war der erste Spatenstich und kurz darauf wurde die Bodenplatte gegossen. Dann dauerte es aber bis in den April dieses Jahres, bis die Holzkonstruktion der Wände und des Daches aufgebaut werden konnte. Nun müssen noch die Fenster eingesetzt, die Fußbodenheizung und der Fußboden verlegt werden, Wände und Decke müssen noch isoliert, das Dach gedeckt, die Wände innen und außen verputzt, die Elektrik installiert und die Beleuchtung eingebaut werden.
Eine Orgel wurde dem Seniorenheim von einer Herdorfer Bürgerin gespendet und auch der Altar ist schon gebaut. Die Kapelle des Seniorendorfes wird eine ökumenische Einrichtung und somit von beiden Konfessionen gleichermaßen genutzt werden. Darauf hat der Freundeskreis von Beginn an Wert gelegt und auch beide Pfarrer des Ortes mit ins Boot geholt, die von der Idee ganz begeistert waren.

Bisher werden von Vertretern beider Konfessionen immer wieder kleine Andachten im Seniorenheim gefeiert. Allerdings gibt es dafür keinen extra Raum und der bisher genutzte Platz ist sehr beengt. In der neuen kleinen Kapelle werden mehr als 70 Personen Platz finden können und auch einige ältere Leute aus der Nachbarschaft des Seniorendorfes möchten gerne künftig dort die Gottesdienste besuchen. Trotz der nun abgesicherten Finanzierung des Kapellenbaus ist es dem Vorsitzenden des Freundeskreises aber wichtig darauf hin zu weisen, dass auch weiterhin noch viele Spenden benötigt werden. (anna)


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