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Mythos Ostpreußen ist Thema
Um Ostpreußen geht es in einem Vortrag bei Pro AK am 8. April in Marienthal. Dr. Andreas Kossert wird über ein faszinierendes Land referieren, das tief in deutsche und europäische Geschichte involviert ist.
Marienthal. "Ostpreußen. Geschichte und Mythos" ist der Titel der nächsten Vortrags-Veranstaltung beim Forum Pro AK. Referent am Dienstag, 8. April, ist Dr. Andreas Kossert (Foto) vom Deutschen Historischen Institut in Warschau. Er nähert sich Ostpreußen als wesentlichem Bestandteil der deutschen und europäischen Geschichte, einem Land, das in seiner Widersprüchlichkeit und Vielfalt aufs Neue fasziniert. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Waldhotel Imhäuser in Marienthal.
Nicht nur für Deutsche, sondern auch für Polen, Litauer und Russen spielt Ostpreußen eine besondere Rolle. Ostpreußens Kultur und Geistesgeschichte haben einst ganz Europa bereichert. Doch in der Nachkriegszeit blieb die ehemals östlichste Provinz Deutschlands ein Mythos, verklärt, unerreichbar. Auf allen Seiten überwog bis 1989 eine einseitige, nationale Geschichtsschreibung. In Deutschland von der Rechten überhöht, von der Linken tabuisiert, erhielt das Land zunehmend mythische Züge. Nach dem Fall des "Eisernen Vorhangs" kehrte Ostpreußen wieder zurück ins öffentliche Bewusstsein, und zwar mit überraschenden Facetten, die Kossert erläutern wird.
Dr. Andreas Kossert, Jahrgang 1970, studierte in Freiburg, Edinburgh, Berlin und Bonn Geschichte, Slawistik und Politikwissenschaft. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Warschau.
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