Richtfest am Kopernikus-Gymnasium Wissen
Ein Richtfest feiern ist immer auch ein Anlass zur Freude. Freuen konnten sich viele am Dienstagmorgen, 17. September: der geschmückte Richtbaum stand auf dem Erweiterungsbau des Kopernikus-Gymnasiums Wissen. In nur wenigen Monaten Bauzeit ist der Rohbau fertig und Dachdecker Klaus Baldus sprach den Richtspruch - passend zum Gebäude und seiner zukünftigen Funktion.
Wissen. Im März gab es offiziellen Baubeginn am Kopernikus Gymnasium Wissen, jetzt geht es in einem guten Tempo weiter. Es konnte Richtfest am Dienstagmorgen, 17. September, gefeiert werden.
Der Erweiterungsbau am Wissener Kopernikus Gymnasium hat Gestalt angenommen, hier entstehen die neuen naturwissenschaftlichen Lehrräume auf rund 1000 Quadratmetern. Es sind acht Unterrichtsräume und die Vorbereitungsräume für die naturwissenschaftlichen Fächer entstanden, der Innenausbau wird jetzt zügig folgen. Ein Aufzug wird gebaut, so dass das gesamte Gebäude auch behindertengerecht zugänglich sein wird. Im neuen Schuljahr 2014 sollen hier die ersten Schüler einziehen.
Rektor Georg Mombour freut sich, auch für 997 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums. Er dankte dem Kreis und den Gremien für die zügige Umsetzung des Bauvorhabens, nachdem sich lange Zeit in Sachen Schulerweiterung nichts getan hatte. Damit ist man im ersten Bauabschnitt, der für rund 3,6 Millionen Euro realisiert wird ein gutes Stück weiter gekommen.
Zum schnellen Baufortschritt fand Landrat Michael Lieber lobende Worte beim Richtfest und wünschte weiterhin so gute Arbeit. Den Vertretern der bauausführenden Firmen, den Ingenieursbüros, den Handwerkern und den Mitarbeitern der Verwaltung und der Schule galt sein Dank.
Für die Verbandsgemeinde Wissen freute sich der 1. Beigeordnete Friedhelm Steiger und sprach von der Aufwertung des Schulstandortes. „Das geschieht zum Wohle der Schüler und wird hoffentlich schnell fertig werden, damit die nächsten Abiturienten sich etwas Neues für ihre Abirede einfallen lassen müssen“, schmunzelte Steiger. Denn die Abiturienten unterschiedlicher Jahrgänge hatten schon in vielen Reden zum Abschied so manche Kritik am Zustand der Schule und dem Unterricht im Container untergebracht.
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So schnell werden die Container nicht weichen, denn es gibt insgesamt 3. Bauabschnitte am Gymnasium. Wenn der neue Trakt bezogen ist, wird mit dem Rückbau und der Sanierung der jetzigen naturwissenschaftlichen Räume begonnen. Dann folgt die energetische Sanierung der Außenhülle des Schulgebäudes. Es werden insgesamt 8 Millionen Euro investiert werden.
Eine heute bei Großbaustellen ja nicht übliche Mitteilung wird die Steuerzahler freuen: Die bislang veranschlagten Kosten werden nicht überschritten werden. Darauf wies der Referatsleiter bei der Kreisverwaltung, Oliver Weber, hin. Veranschlagt für den ersten Bauabschnitt waren 3,6 Millionen Euro, geprüftes Ergebnis der Baukosten durch die ADD: 3,96 Millionen Euro. Das Land Rheinland-Pfalz fördert mit mehr als 2 Millionen Euro.
Die Ausschreibungen für den Innenausbau können starten, und die Pläne für den 2. Bauabschnitt hatte Architekt Guido Fries aus Vallendar auch gleich zum Richtfest mitgebracht.
Dachdecker Klaus Baldus von der Kirchener Firma Brauer fiel die Aufgabe des Richtspruchs zu. Das Dach hat ja keine Holzkonstruktionen und so übernahm er als Dachdecker die Aufgabe mit einem traditionellen Richtspruch. Da ging es um den Segen für die Lernenden und Lehrenden, für ein gutes Gelingen am Bau bis zum Einzug. Ein gutes Omen: das Glas zersprang in viele Scherben. (hws)
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