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Eine schlagkräftige Truppe
Es sei ein "gutes Gefühl, eine so schlagkräftige Truppe zu haben", sagte Wehrleiter Roman Rüth in der Dienstversammlung der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Wissen, der die Löschzüge Wissen, Schönstein und Katzwinkel angehören. Auch die Jugendfeuerwehr in der VG ist eine Erfolgsgeschichte.
Wissen. 184 Einsätze verzeichneten die drei Löschzüge der Freiweilligen Feuerwehr in der Verbandsgemeinde Wissen im letzten Jahr. Bei der Dienstversammlung der drei Löschzüge aus Wissen, Schönstein und Katzwinkel rief Wehrleiter Roman Rüth die Verwüstungen durch den Sturm Kyrill in Erinnerung, ebenso verwies er auf Einsätze bei einigen Sommergewittern mit Sturmschäden, aber natürlich auch auf viele kleinere und größere Brandeinsätze und Verkehrsunfälle mit Schwerst-Verletzten und leider auch mit Toten. Dabei sei der Ausbildungsstand der Wehren nach wie vor hoch. "Es ist ein gutes Gefühl, eine so schlagkräftige Truppe zu haben", sagte Rüth. Namentlich bedankte er sich bei Bernd Herzog, stellvertretender Wehrführer der Wissener Wehr, der mit seinem Ausbildungsteam dazu beiträgt, dass die Feuerwehrmänner- und frauen im Wisserland stets auf dem neuesten Ausbildungsstand sind. Die Qualität des Ausbildungsbetriebes habe sich durch die Einführung des Ausbildungsteams nochmals erheblich gesteigert, unter anderem durch interne Schulungsmaßnahmen oder die Planung realitätsnaher Übungen. Gleichzeitig dankte Rüth den Mitgliedern der Fördervereine für deren Unterstützung, bei den Gerätewarten und vielen anderen, die über Einsatz- und Übungszeiten hinaus ihre Freizeit in den Dienst der Allgemeinheit stellten. Unter anderem würdigte er auch das seit Jahren vorbildliche Engagement des Löschzuges Katzwinkel zugunsten des Kinderhospizes in Olpe. Positiv wertete Rüth die Einrichtung einer Kleiderkammer für die drei Löschzüge. Durch die zentrale Verwaltung von Uniformen und Ausrüstung würden Doppelanschaffungen vermieden.
Insgesamt zählen die drei Löschzüge 120 aktive Wehrleute, davon 60 in Wissen, 25 in Schönstein und 35 in Katzwinkel. Und auf diese Truppe, so Verbandsgemeinde-Beigeordneter Klaus Eiteneuer, sei man stolz in Wissen. Er überbrachte die Grüße des Bürgermeisters, der Verwaltung und der politischen Gremien, die, so Wehrleiter Rüth, jederzeit ein offenes Ohr für die Anliegen der Wehr hätten und den Bedarf für technische Neuerungen erkennen. So erwartet er in den nächsten Monaten die Auslieferung eines Löschfahrzeugs für die Schönsteiner Wehr. Für wichtig hält Rüth außerdem die Anschaffung einer Rettungsplattform für den Einsatz bei LKW-, Bahn- und Busunfällen. Klaus Eiteneuer schloss in seinen Dank an die Feuerwehrleute auch die Mitglieder der Altersabteilung ein, die über Jahrzehnte den Fortbestand der Wehr garantiert hätten. Es sei nicht selbstverständlich, das man sich - damals wie heute - jederzeit in den Dienst der Allgemeinheit stelle, bisweilen die eigene Gesundheit aufs Spiel setze.
Eine positive Jahresbilanz zog auch Verbandsgemeinde-Jugendfeuerwehrwart Volker Hain. Die Jugendfeuerwehr hat im letzten Jahr ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert und darf als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden. Auch hier sei ein vorbildlicher Leistungs- und Ausbildungsstand der 49 Aktiven zu verzeichnen. Die Wissener Jugendfeuerwehr habe keinen Grund, sich hinter den übrigen Wehren im Kreis zu verstecken. Das habe sich einmal mehr beim Erwerb der Leistungsspange gezeigt.
Aus der Jugendfeuerwehr wechselten zur Dienstversammlung Sebastian Philipp (Wissen )sowie Christopher Dylus und Alexander Rödder (beide Katzwinkel) in den aktiven Feuerwehrdienst. Alle drei sowie Christian Höfer (Katzwinkel) wurden im Rahmen der Dienstversammlung zu Feuerwehrmännern befördert. Als Feuerwehrmann-Anwärter begrüßte die Wehr Ansgar Herzog und Dennis Poen (Wissen), Dirk Vierbuchen (Schönstein) und Erik Otto (Katzwinkel) in ihren Reihen. Matthias Bläser, Daniel Blum, Sven Jansen, Christian Rüth und Patrick Weber (alle Wissen), Philipp Sadowski und Sebastian Velten (beide Katzwinkel) wurden zu Hauptfeuerwehrmännern befördert. Simon Wunderlich (Schönstein) ist jetzt Oberfeuerwehrmann. Gerd Stangier (Katzwinkel) wurde zudem zum Oberbrandmeister befördert.
Für Markus Thiel vom Katzwinkler Löschzug gab es außerdem noch eine besondere Ehre: Er erhielt für 25-jährige aktive Mitgliedschaft in der Wehr das Silberne Feuerwehrehrenzeichen des Landes sowie eine Dankurkunde der Verbandsgemeinde.
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Foto: Wehleiter Roman Rüth (links) und Beigeordneter Klaus Eiteneuer gratulierten Markus Thiel für 25-jährige Mitgliedschaft in der Wehr.
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