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Nachricht vom 23.09.2013    

Buisness-Talk: Fragen, Antworten, Lösungen

Rund 100 Arbeitgeber der Region nahmen die Einladung zum Business-Talk im Kulturwerk Wissen wahr. Die Agentur für Arbeit hatte dazu eingeladen, es ging um die Fachkräftesicherung und den sich jetzt schon abzeichnenden Fachkräftemangel.

Die Podiumsteilnehmer (von links) Moderatorin Natascha Lentes, Oliver Schrei, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Altenkirchen, Dr. Andreas Reingen, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Altenkirchen und IHK Beirat, Doris John, Schulleiterin und Vorsitzende des Arbeitskreises „Schule-Wirtschaft“, Agenturleiter Karl-Ernst Starfeld sowie Josef Gans, Ausbildungscoach der HWK. Foto: pr

Business-Talk: Fragen, Antworten, Lösungen
Im Kulturwerk in Wissen wurde über den Fachkräftemangel diskutiert.
Der Demografische Wandel ist in allen Branchen angekommen - auch in der Region Altenkirchen. Das ist den Unternehmen längst bewusst und sie wissen, dass ihr Handeln gefragt ist. Wie man diesem drohenden Fachkräftemangel entgegentreten kann war Thema der Veranstaltung am Dienstag, 17. September, im Wissener Kulturwerk.
Unter dem Motto: "Fachkräfte gewinnen - für heute und morgen. Fachkräftesicherung durch Ausbildung und Qualifizierung“ hatte die Neuwieder Arbeitsagentur eingeladen. Die große Resonanz der Unternehmen zeigt, dass das Thema auch in dieser Region die Arbeitgeber beschäftigt.
Der Rahmen für diese Veranstaltung hätte nicht besser gewählt sein können. Im ehemaligen Walzwerk trafen sich vergangenen Dienstag fast 100 Arbeitgeber der Region, um über dieses Thema zu sprechen und vor allem um Lösungsansätze zu finden.
Und das ist die gute Nachricht: Es gibt bereits jetzt vielfältige Möglichkeiten und Angebote, wie auch in Zukunft gut ausgebildetes Personal gefunden werden kann.
In einem Impulsvortrag wurde das Projekt MINT-AK vorgestellt. In diesem Projekt motiviert ein Netzwerk aus Unternehmen, Kommunen, Schulen, Bildungsträger und Institutionen Mädchen ab der 8. Klasse, Zukunftsberufe, etwa aus Natur- und Ingenieurswissenschaften, stärker für sich zu erschließen.
„Das MINT-AK Projekt ist ein guter Anfang, der auch im kommenden Jahr unbedingt weiter ausgebaut werden muss. Es profitieren nicht nur die jungen Schülerinnen, sondern sowohl die Unternehmen selber als auch das gesamte Netzwerk“, erklärt Karl-Ernst Starfeld, Leiter der Neuwieder Arbeitsagentur und wirbt damit nicht zuletzt um weitere Mitstreiter und Unterstützer in diesem Netzwerk.

In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden weitere Ansätze dargestellt und Personengruppen definiert, die bei der Suche nach Fachkräften nicht vergessen werden dürfen.
Agenturleiter Karl-Ernst Starfeld, Oliver Schrei, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Altenkirchen, Doris John, Schulleiterin und Vorsitzende des Arbeitskreises „Schule-Wirtschaft“, Dr. Andreas Reingen, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Altenkirchen und IHK Beirat sowie Josef Gans, Ausbildungscoach der HWK Koblenz standen hier engagiert und kompetent den anwesenden Arbeitgebern als Experten und Diskussionspartner zur Verfügung.

Sowohl IHK als auch HWK bestätigten hierbei, dass auch in ihren Unternehmen bereits jetzt die Suche nach Fachkräften die Arbeitgeber umtreibe. Alleine im Landkreis Altenkirchen seien im Handwerk aktuell noch 50 Lehrstellen unbesetzt.
Neben den Mädchen, die unbedingt ihre Berufswünsche auch auf technische und naturwissenschaftliche Bereiche ausweiten sollten, dürfen auch die schwächeren Schüler nicht vergessen werden. Doris John appellierte an die Arbeitgeber, dass auch in einem etwas schlechteren Schüler, durchaus der perfekte Auszubildende für das Unternehmen stecken könne.



Aber nicht nur die Ausbildung sichert den Unternehmen ihre Fachkräfte von morgen. Auch Weiterbildung und Qualifizierung von ungelernten Mitarbeitern und Bewerbern sind wichtige Ansätze, dem Fachkräftemangel zu begegnen. Hierbei bat Heiner Kölzer, Geschäftsführer des Jobcenters in Altenkirchen im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts mit den Arbeitsagenturen „Spätstarter gesucht“, auch den Bewerbern der Jobcenter eine 2. Chance zu geben.

Eine weitere Personengruppe, deren Potenzial die Unternehmen noch stärker nutzen könnten, sind die Frauen. Nach Jahren der Familienpause wagt eine Vielzahl von qualifizierten Frauen aus verschiedensten Gründen nicht den Schritt zurück ins Berufsleben.

Es wurde an diesem Nachmittag aber auch sehr viel gelacht. Ein Unternehmenstheater unterhielt die Besucher im Rahmenprogramm und bezog das Thema der Veranstaltung und das gesamte Publikum auf sehr humorvolle Weise mit ein und sorgte damit für gut gelaunte Gäste zum Ende.


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