Werbung

Nachricht vom 10.10.2013    

Wissen muss einen neuen Stadtbürgermeister wählen

Michael Wagener kandidiert nicht für das Amt des Stadtbürgermeisters bei der anstehenden Kommunalwahl. Es sind keine politischen Gründe, auch gibt es keine Gründe im politischen Miteinander in der Stadt und Verbandsgemeinde Wissen. Michael Wagener, 58 Jahre alt, hat eine perönliche durchaus nachvollziehbare Entscheidung getroffen.

Michael Wagener führt das Amt des Stadt- und VG Bürgermeisters, er wird zur Wahl im Mai 2014 für das Amt des Stadtbürgermeisters nicht kandidieren. Foto: Helga Wienand-Schmidt

Wissen. Ganz klar: Das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Wissen will Michael Wagener bis 2020 ausfüllen und daran lässt er keinen Zweifel. Aber für Wahl des ehrenamtlichen Stadtbürgermeisters im Mai 2014 will er nicht mehr kandidieren. Das hat gesundheitliche Gründe, der Rücken quält schon lange.

Es gehe da nicht um Rücktritt vom Amt, die kommende Wahl biete eine gute Chance, einen neuen Stadtbürgermeister zu wählen, machte Wagener deutlich. „Das Amt hat mir viel Spaß gemacht, aber ich muss auch die Grenzen erkennen und die Gesundheit geht vor“, so Wagener. Die Fülle der Aufgaben, sei es im Bereich VG und Stadt, sitzungstechnisch und repräsentativ, sei einfach zu viel geworden.

„Es macht Sinn, jetzt zur anstehenden Kommunalwahl einen Stadtbürgermeister zu wählen, dann gibt es den Bürgerentscheid“, führt Wagener im Gespräch mit dem AK-Kurier an.
Bislang füllte Wagener das Amt in Personalunion aus, so wie es in zwei Verbandsgemeinden im Landkreis üblich ist, in Altenkirchen und in Betzdorf. Während die Verwaltungsspitze immer hauptamtlich ist, sind die Stadt- oder Ortsbürgermeister ehrenamtlich tätig. Sie erhalten eine nach Einwohnerzahl bemesse Aufwandsentschädigung und zumeist auch ein Büro.

Wagener wurde 1996 in gewählt, seitdem führt er die Geschicke der Verbandsgemeinde, und dann seit 1999 nach der Wahl zum Stadtbürgermeister auch die Amtsgeschäfte der Stadt Wissen. Sieben Mal gewann Wagener die Urwahlen, für die VG Wissen, die Stadt und er war einmal Ortsbürgermeister von Roth. Politische Arbeit ist dem studierten Juristen vertraut, auch die Belastung der Ämter.
Diese Belastungen werden ja nicht weniger, denn in Wissen wird es viel zu tun geben. Die Innenstadtsanierung steht an, ebenso die immer noch ungeklärte Situation des Rathaus-Neubaus. Da sind dann VG- und Stadtbürgermeister gefragt, auch wenn sich viele Arbeitsbereiche überschneiden.

Es liegt nun an den Fraktionen im Rat, die oder den Kandidaten aufzustellen. Ein Stadtbürgermeister hat nach geltendem Recht Residenzpflicht, das heißt er muss in der Stadt wohnen. Und es ist ein Ehrenamt. Auch unterscheidet sich das Amt deutlich vom Stadtbürgermeisteramt von vor rund 20 Jahren. Die Aufgabenfelder sind andere geworden, so gibt es keinen städtischen Bauhof mehr, und auch keine städtischen Kindergärten. Die politischen und repräsentativen Aufgaben sind aber nach wie vor gegeben. (hws)


Lokales: Wissen & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Zwei Jahre ohne Wasser: Wie geht es weiter mit dem Wiesensee bei Westerburg?

Ein See ohne Wasser - klingt komisch, ist aber seit nunmehr zwei Jahren das Schicksal des Wiesensees ...

Zahlreiche Ehrungen beim SV Wissen: Aktiven-Abend war wieder gut besucht

Der traditionelle "Aktiven-Abend" des Schützenvereins Wissen fand am Samstag (29. März) im Schützenhaus ...

Vandalismus in Pracht: Unbekannte beschädigen zahlreiche Fahrzeuge

In der Nacht zum Mittwoch (2. April) ereignete sich in Pracht ein Vorfall, der bei den Anwohnern für ...

Aprilscherz: Hector-Delfine am Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur – Ein neuer Trend in der Region

Na, wer hat’s geglaubt – und wer nicht? Der folgende Artikel ist natürlich ein Aprilscherz – nicht ganz ...

Aprilscherz: Standort in Mammelzen steht fest: Statt einem Weiher bekommt die Verbandsgemeinde ein Freibad

Na, wer hat’s geglaubt – und wer nicht? Der folgende Artikel ist natürlich ein Aprilscherz – nicht ganz ...

Gemeinsam für eine saubere Landschaft: Katzwinkel räumt auf

Katzwinkel beteiligt sich auch in diesem Jahr an der kreisweiten Aktion "Saubere Landschaft". Am 5. April ...

Weitere Artikel


In schweren Zeiten braucht man Glück

Die 23 fesselnden Geschichten in diesem Buch sind ungewöhnliche Erlebnisse aus der Kriegs- und Nachkriegszeit, ...

Die Regenbogenkrieger rührten in Hachenburg zu Tränen

Anlässlich des Besuchs eines der ersten Aktivisten von Greenpeace, Rien Achterberg, der sich seit knapp ...

Das klingende Filmfestival

Die Jahreskonzerte der Horhausener Chöre am ersten November-Wochenende stehen bevor und es wird fleißig ...

Startschuss für Familienpaten in der Raiffeisenregion

Erstmalig bietet das Diakonische Werk im Evangelischen Kirchenkreis Wied in Zusammenarbeit mit der Mobilen ...

12500 Altenkirchener Apfelbilder in alle Welt sind vorbereitet

Der Vorstand des Freundeskreises der Evangelischen Landjugendakademie hat kürzlich aus den mehr als 80 ...

Weyerbuscher qualifizieren sich erneut für AH Supercup

Die Alt Herren Mannschaft des SSV Weyerbusch hat sich zum dritten Mal in Folge für die Teilnahme am Deutschen ...

Werbung