Theatergruppe "Lampenfieber" lädt zum Dorftratsch ein
Für die im dreizehnten Jahr auf der Bühne stehende Theatergruppe „Lampenfieber“ ist am Freitag, 8. November, Premiere für die diesjährige Theatersaison. Zur Aufführung kommt das aus der Feder der Regisseurin Christa Bitzer stammende Lustspiel „Ein Dorf ohne Tratsch ist wie, ne Suppe ohne Salz“. Heitere und lachmuskelstrapazierende Stunden sind im Saal Schäfer in Breitscheidt garantiert.
Hamm/Breitscheidt. Für die Hobbyschauspieler läuft bereits seit Wochen die neue Theatersaison. Nunmehr hat die heiße Phase in der Feinabstimmung begonnen. Mimik, Pantomime, Mienenspiel und Gestik werden verfeinert. Ein Blick in die Probenarbeiten verrät, vor einer herrlichen Kulisse – erneut von Ralf Wille und Peter von Glasow geschaffen - wird es wieder viel zu lachen geben.
Trotz aller Euphorie und der zahlreichen Spaßfaktoren ist man auch selbstkritisch, versucht sich gegenseitig zu beflügeln und arbeitet im Team ständig an Verbesserungen. Die Akteure fühlen sich in den Rollen wohl, man „geht so richtig darin auf“ und „taucht“ in die Theaterwelt ab.
Seitens der Darsteller und sicherlich auch von Seiten der Theaterfans aus der Region fiebert man dem Auftakt entgegen. Der Titel verspricht einiges an Turbulenzen und Überraschungen. Neu im Lampenfieber-Ensemble sind Ingo Neuhaus und Matthias Proff. Wie in den Vorjahren stehen acht Aufführungen und eine zusätzliche Benefizveranstaltung auf dem Programm.
Eine Hauptakteurin im Schwank ist Heidi, die Leiterin der dörflichen Poststelle, „hauptberuflich“ jedoch als Dorftratsche tätig. Nicht nur, dass sie sich selbstverständlich in der Pflicht sieht, die Post genauestens zu kontrollieren bzw. in „Ernstfällen“ auch zu öffnen, nein, sie hat auch einen genauen Überblick wer im Ort mit wem was hat oder demnächst haben wird. Als Heidi dann durch eine Reporterin erfährt, dass es im Dorf einen Lottogewinner gibt, läuft sie zur Höchstform auf. Hilfreich steht ihr diesbezüglich ihre Freundin Käthe zur Seite, die ihren Mann, Metzgermeister Kleber, ständig im Auge haben muss, da er eine von ihr angeordnete Diät nicht einhält.
Der Bürgermeister will ein heruntergekommenes Ladenlokal im Ort verkaufen oder vermieten. Interessiert daran ist vor allem Bürgermeisters Ehefrau, die hierin eine Chance sieht, endlich Kultur in das „Kaff“ zu bringen, indem sie einem neu hinzugezogenen Künstler das Lokal als Galerie schmackhaft macht. Wolfram Spar, Angestellter der Volkskasse, sieht seine Berufung darin, möglichst viele Versicherungen an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Betroffen davon und sogar Opfer sind u.a. der Briefträger Uwe und Aische, die neue Putzfrau. Die jedoch ist überglücklich – hatte sie doch noch nie eine so schöne, abwechslungsreiche Putzstelle.
Auf der Bühne stehen Anne Preuß als Postangestellte Heidi Laber, Manfred Geldsetzer als Bürgermeister Bernd-Otto Lückhausen, Renate Krämer als Frau Bürgermeisterin Krimhilde Lückhausen, Ralf Wille verkörpert den Metzgermeister Harald Kleber und Arlett von Glasow dessen Ehefrau Käthe, die auch Gesangvereinsvorsitzende ist. Künstlerisch unterwegs ist Leonardo Wortelhöfer (Hubert Michel), während Heike Räder als Aische Übegün einen Besen ihr Eigen nennt. Den Bankangestellten Wolfram Spar spielen Dirk Schöps und Matthias Proff. Rabea Stangier greift als Reporterin Sybille Putt ins Geschehen ein. Ingo Neuhaus ist als Briefträger Uwe Berg unterwegs. Die Maske obliegt erneut Brigitte Geldsetzer; Souffleuse ist Michaela Wille. Die Theatergruppe wird hervorragend betreut vom Gastwirt-Ehepaar Hermann und Doris Schäfer, die auch den Saal und die Bühne im gleichnamigen Gasthaus zur Verfügung stellen. (rö)
Kartenvorverkauf:
Buchhandlung Kuklik (Hamm), Gärtnerei Pattberg (Opperzau), Dörner Moden (Altenkirchen) und Hermann Schäfer (Breitscheidt / wochentags von 9.00 bis 14.00 Uhr).
Aufführungstermine:
Freitag, 8. November (Premiere), Samstag 9. November, Sonntag, 10. November, Freitag, 15. November, Samstag, 16. November, Sonntag, 17. November, Freitag 22. November, Samstag, 23. November, und Sonntag, 24. November (Benefizveranstaltung). Außer den Sonntagsveranstaltungen (16.00 Uhr) beginnen alle Aufführungen jeweils um 19.30 Uhr.
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