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Nachricht vom 24.10.2013    

Julia Klöckner und Erwin Rüddel statteten Amazon Besuch ab

Region. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel (Windhagen) und die CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner besuchten mit Vertretern der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) den Amazon-Logistikstandort in Koblenz. Im Anschluss verfasste der CDU-Politiker über den Besuch eine Pressemitteilung, die Grundlage dieses Berichts ist.

Seit einem Jahr gibt es Amazon in Koblenz. Nun informierten sich Unionspolitiker über die Arbeitsbedingungen dort (von links): Betriebsrat Norbert Faltin, Josef Zolk, Julia Klöckner, Amazon-Standortleiter Gregory Bryan, Erwin Rüddel, Monika Krautscheid-Bosse, Joachim Herudek und Christoph Menzenbach.

Als positiv bewertet Rüddel den Umstand, dass fast 800 Menschen aus seinem Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen bei Amazon Arbeit gefunden haben. Die Unionspolitiker verschafften sich bei einem Rundgang in Koblenz einen Eindruck über die Firmenphilosophie und die Arbeitsbedingungen. Als Gesprächspartner standen den Christdemokraten der Leiter des Amazon-Standorts Koblenz Gregory Bryan und Betriebsratsmitglied Norbert Faltin, selbst engagierter CDAler, zur Seite.

Bryan betonte, dass Amazon bestrebt sei das kundenorientierteste Unternehmen mit der größten Produktauswahl zu werden. Dabei sei man sich aber bewusst, dass es auch den Beschäftigten gut gehen müsse: „Wir investieren sehr viel Zeit in unsere Mitarbeiter.“

So sei Amazon bestrebt 80 Prozent der Mitarbeiter fest und nur 20 Prozent befristet anzustellen. Dieses Ziel ist am Standort Koblenz aber noch nicht erreicht. Dort stehen 1.156 unbefristete Stellen 1.105 befristeten Stellen gegenüber. Dazu merkte der Amazon-Standortleiter an: „Ich möchte hier eine feste Kernmannschaft.“

Das weltweit agierende Unternehmen mit Stammsitz in Seattle (USA) rekrutiert seine Mitarbeiter weitestgehend lokal: „Wir beziehen unsere Arbeitskräfte zu 90 Prozent über den lokalen Arbeitsmarkt. Dabei geben wir auch Menschen ohne Ausbildung eine Chance“, sagte Gregory Bryan. Er wies gleichzeitig darauf hin, dass am Standort Koblenz höhere Löhne gezahlt würden als im Bundesdurchschnitt. Geboten würden auch eine betriebliche Altersvorsorge und eine kostenfreie Berufsunfähigkeitsversicherung.



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Laut Bryan setzt das Unternehmen auf mehr Transparenz. Als Beispiele, wie sehr auf Mitarbeiter Rücksicht genommen werde, nannte er unter anderem regelmäßige Besprechungen, in denen offen diskutiert werde, wo der Schuh drückt.

Das bestätigte CDAler und Betriebsratsmitglied Norbert Faltin. Bestehende Probleme wurden nicht verschwiegen. So sei das Angebot an Fahrmöglichkeiten mit dem öffentlichen Personennahverkehr ins benachbarte Neuwied - wo rund 600 Mitarbeiter herkommen - schwierig.

Dass alle Arbeitsplätze in Steh-Arbeitsplätze umgewandelt wurden, werde ebenfalls nicht von allen Beschäftigen positiv gesehen. Festzustellen sei auch ein relativ hoher Krankenstand bei Amazon in Koblenz.

Sechs Jugendliche werden derzeit am Amazon-Standort Koblenz ausgebildet, zwei Studierende gibt es über das duale System der Berufsakademie. „Auch für Menschen, die beeinträchtigt sind, könnten Arbeitsplätze angeboten werden. Dazu sind wir im Gespräch mit einer lokalen Werkstatt für behinderte Menschen“, merkte Standortleiter Bryan an.

Beim Besuch der CDU- und CDA-Mitglieder um Julia Klöckner und Erwin Rüddel wurde auch die Frage zum Datenschutz gestellt. Kundendaten, so hieß es, würden für Marketing-Zwecke nur in verschlüsselter, anonymisierter Form erhoben und nicht an Dritte weitergegeben.


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